Das Diplomstudium Humanmedizin an der Medizinischen Universität Graz bereitet Studierende auf den Beruf als Arzt/Ärztin in allen Fachrichtungen vor. Es vermittelt theoretische Grundlagen und praktische Fertigkeiten in integrativer, themenzentrierter und patientenorientierter Form. Humanwissenschaftliche Aspekte im Sinne des biopsychosozialen Modells sind von besonderer Bedeutung. Zudem werden die Grundzüge wissenschaftlichen Denkens vermittelt.
Ziel ist es, den Studierenden eine breite medizinische Bildung zu ermöglichen, um ihnen die besten Voraussetzungen für den Berufseinstieg und die postpromotionelle Ausbildung in allen ärztlichen Fachbereichen zu bieten. Die Studierenden sollen befähigt werden, sich kritisch mit den medizinischen Veränderungen auseinanderzusetzen und ein lebenslanges Lernen zu praktizieren. Das Curriculum integriert die postpromotionelle Weiterbildung, um ein konsistentes Konzept der gesamten ärztlichen Ausbildung zu gewährleisten.
Das Studium besteht aus einem Core-Curriculum (Pflichtfächer) und Wahlelementen (Wahlpflichtfächer und freie Wahlfächer). Das Core-Curriculum basiert auf klinischen Präsentationen, die nach Epidemiologie, Dringlichkeit der Behandlung, Schweregrad und Prototypie ausgewählt werden. Die Lernziele der klinischen Präsentationen werden nach dem biopsychosozialen Modell der Medizin in den Dimensionen Wissen, Fertigkeiten/Fähigkeiten und Einstellungen/Haltungen definiert, wobei Prävention, Rehabilitation, Ethik, Geriatrie und Palliativmedizin besonders berücksichtigt werden.
Das Studium ist in drei Abschnitte gegliedert:
Spezielle Studienmodule (SSM) und Spezielle Forschungsmodule (SFM) ermöglichen eine vertiefende Auseinandersetzung mit ausgewählten medizinischen Themen und fördern die wissenschaftliche Arbeit.
Für die Zulassung zum Studium ist die Teilnahme am jährlich stattfindenden Aufnahmeverfahren erforderlich.