Die Biochemie ist eine Wissenschaft, die sich mit den Lebensvorgängen in Organismen auf allen Ebenen beschäftigt. Ziel des Master-Studiengangs ist es, die theoretischen und methodischen Kenntnisse in der Biochemie zu festigen und umfassende Kenntnisse in einem Spezialgebiet zu erwerben. Der Studiengang soll die Fähigkeit des systematisch-wissenschaftlichen Arbeitens vertiefen und logisch-analytisches Denken schulen. Das Studium soll die Studierenden befähigen, biochemisch-wissenschaftliche Forschungsarbeiten weitgehend selbständig durchzuführen. Studierende sollen insbesondere in die Lage versetzt werden, selbstständig Aufgaben zu erkennen, zu strukturieren, auf dieser Grundlage zu arbeiten und Erkenntnisse zu gewinnen, gemeinschaftlich und problemorientiert mit Vertretern unterschiedlicher Fachrichtungen zusammenzuarbeiten und Grundlagenwissen auch praxisbezogen anzuwenden.
Das Studium zeichnet sich durch breite Wahlmöglichkeiten aus und setzt Schwerpunkte in Proteinbiochemie, RNA-Biochemie und Pflanzenbiochemie.
Absolventen*innen der Biochemie stehen zahlreiche Berufsfelder in Industrie, universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Verwaltungen offen. Der Master-Abschluss ermöglicht den Berufseinstieg nach einer Hochschulausbildung von zehn Semestern. Da jedoch von vielen Arbeitgebern, vor allem für eine Tätigkeit auf dem Gebiet der Forschung, die Promotion als Qualifikationsnachweis verlangt wird, ist bei einem guten Master-Abschluss die anschließende Promotion zu empfehlen.
Ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss (in der Regel Bachelor) in Biochemie oder einem vergleichbaren biowissenschaftlich orientierten Studiengang mit jeweils mindestens 180 Leistungspunkten ist erforderlich. Dabei müssen jeweils Kenntnisse im Umfang von insgesamt 60 Leistungspunkten in mindestens vier der folgenden Bereiche nachgewiesen werden: chemische Grundlagenfächer, Mathematik, Physik, biologische oder biochemische Fächer.