Die Nahoststudien an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sind ein interdisziplinärer Schwerpunkt in Forschung und Lehre, der durch die Zusammenarbeit mehrerer Einrichtungen gefördert wird. Beteiligt sind die Seminare für Arabistik/Islamwissenschaft, Judaistik/Jüdische Studien, den Christlichen Orient und Byzanz sowie Vertreter des Instituts für Bibelwissenschaften und Kirchengeschichte. Durch die Einbeziehung des Christlichen Orients nehmen die Nahoststudien eine Sonderstellung in der deutschen Hochschullandschaft ein.
Die Zusammenarbeit der Fachbereiche ermöglicht die Bündelung sprachlicher (Hebräisch, Arabisch, Türkisch, Persisch, Armenisch, Syro-Aramäisch, Koptisch, Äthiopisch etc.) und inhaltlicher Kompetenzen. Dies ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart der Region Naher Osten.
Im Studium ist der Schwerpunkt durch einen eigenen Bachelorstudiengang Nahoststudien sowie durch Fächerkombinationen auf Master-Ebene vertreten. Das Centrum für Nahoststudien (CENO) konzentriert die gemeinsamen Forschungsvorhaben. Die Reihe Nahostdebatten, in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt e.V., fördert Diskussionen zu aktuellen Themen.