Der Masterstudiengang Naher und Mittlerer Osten an der LMU München ist ein konsekutiver und forschungsorientierter Studiengang, der auf einer philologischen Grundlage kulturwissenschaftlich und historisch ausgerichtet ist. Ziel des Studiengangs ist es, die Studierenden zu befähigen, eigenständige wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Nah- und Mitteloststudien zu leisten und Schlüsselqualifikationen zu erwerben, die in verschiedenen Berufsfeldern außerhalb des akademischen Bereichs von Bedeutung sind. Dazu gehören insbesondere der Umgang mit den Sprachen der Region und die interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Ein wichtiger Bestandteil des Studiums ist die intensive Auseinandersetzung mit Originaltexten. Die Studierenden erlernen den Umgang mit historischen Quellen, literarischen Texten und zeitgenössischen Publikationen. Die historisch-kulturwissenschaftliche Ausrichtung des Faches ermöglicht es den Studierenden, unter Anwendung neuerer historischer, literaturwissenschaftlicher und kulturanthropologischer Methoden in Forschungen einzusteigen.
Das Studium vermittelt Kenntnisse über den Nahen und Mittleren Osten, den Islam und das Judentum. Es werden auch gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt, wie die kritische Reflexion der Fachgeschichte und die Auseinandersetzung mit orientalistischen Imaginationen und nationalistischen Überzeugungen.
Das Studium umfasst 120 ECTS-Punkte und hat eine Regelstudienzeit von 4 Semestern. Es ist modular aufgebaut und beinhaltet Pflicht- und Wahlpflichtmodule. Zu den Pflichtmodulen gehören Forschungsmodule und Studienmodule. Wahlpflichtmodule bieten die Möglichkeit, bestehende Sprachkenntnisse zu vertiefen oder eine neue Sprache zu erlernen. Darüber hinaus ist ein Praxismodul zu absolvieren, das aus einem Methodenseminar und einem Praktikum, Intensivsprachkurs oder Feldforschungsaufenthalt besteht.
Das Studium beginnt nur im Wintersemester. Die meisten Veranstaltungen finden auf Deutsch statt.