Das Masterstudium Epidemiologie an der LMU München untersucht, welche Faktoren die Gesundheit von Einzelpersonen und Bevölkerungsgruppen schützen, erhalten oder verbessern und welche Faktoren schädlich sind und Krankheiten verursachen. Da sich die sozioökonomischen und ökologischen Bedingungen weltweit verändern, gewinnen neue Gesundheitsrisiken in verschiedenen Bevölkerungsgruppen an Bedeutung. Daher ist es besonders wichtig, neue Gesundheits- oder Krankheitstrends sowie die treibenden Faktoren zu erkennen. Epidemiologisches Wissen ermöglicht ein besseres Verständnis der Dynamik von Krankheiten und Gesundheitsproblemen und bietet eine solide wissenschaftliche Grundlage für Gesundheitsmaßnahmen.
Der Studiengang hat folgende Schwerpunkte: Epidemiologie, quantitative Methoden, epidemiologische Anwendungsbereiche und Forschungsorientierung. Pro Semester werden 30-35 Studierende aufgenommen. Die Unterrichtssprache ist Englisch. Das Studium umfasst 120 ECTS-Punkte und dauert regulär 4 Semester. Voraussetzung für die Zulassung ist ein abgeschlossenes Bachelorstudium und das Bestehen einer Aufnahmeprüfung (schriftlich/mündlich).
Die Studierenden kommen aus unterschiedlichen Disziplinen und haben vielfältige Hintergründe. Etwa 75 % der Studierenden sind internationale Studierende, die in den letzten Jahren fast von jedem Kontinent kamen. Ein Master-Abschluss in Epidemiologie eröffnet vielfältige Karrieremöglichkeiten. Die Studierenden erwerben solide theoretische und praktische Fähigkeiten, die sie für eine Karriere in der Wissenschaft, aber auch in der Industrie qualifizieren. Nach dem Abschluss entscheiden sich einige Alumni für eine Promotion oder arbeiten weiterhin in der Forschung an der Universität. Andere Absolventen arbeiten in der pharmazeutischen Industrie, in Beratungsagenturen, bei Krankenkassen, klinischen Forschungsorganisationen sowie in staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen.