Der Masterstudiengang Altorientalistik an der LMU München ist ein philologisch ausgerichteter Studiengang, der sich mit der Geschichte und den Kulturen des Alten Vorderen Orients befasst. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse keilschriftlicher Texte, wobei Kenntnisse der Keilschriftsprachen Akkadisch, Sumerisch und Hethitisch von zentraler Bedeutung sind. Neben der Arbeit mit Primärquellen in Lektürekursen werden auch Module zu literaturwissenschaftlichen, historischen, sozial-, wirtschafts- und religionshistorischen Aspekten angeboten.
Das Studium vermittelt weitreichende methodische Kompetenzen und bereitet die Absolventen auf vielfältige und komplexe Aufgabenstellungen in der Berufspraxis vor. Es werden Schlüsselqualifikationen, Methodenkenntnisse sowie die Fähigkeit zu Abstraktion, Analyse und Transfer vermittelt. Die berufliche Laufbahn hängt von den individuellen Interessen und dem persönlichen Engagement ab.
Der Studiengang umfasst insgesamt 120 ECTS-Punkte, die in vier Semestern erworben werden müssen. In den ersten drei Semestern sind jeweils 30 ECTS durch die Teilnahme an fünf bis sechs Modulen pro Semester zu erbringen. Das vierte Semester ist der Masterarbeit und einer Disputation gewidmet, die zusammen ebenfalls 30 ECTS-Punkte umfassen.
Im ersten Fachsemester werden die Module Historische Grundlagen I, Historische Methoden I und Erweiterungsmodule I–III belegt. Zudem ist entweder Sumerisch 1 oder Hethitisch 1 zu wählen, sowie entweder Vertiefung Sumerisch oder Vertiefung Hethitisch.
Das zweite Fachsemester beinhaltet das Modul Akkadische Texte, das Vertiefungsmodul I, Historische Grundlagen II sowie entweder Sumerisch 2 oder Hethitisch 2. Zusätzlich sind Erweiterungsmodule IV–VI zu belegen.
Im dritten Fachsemester werden die Module Historische Grundlagen II, Historische Methoden II, Vertiefungsmodul II und Erweiterungsmodule VII–IX absolviert.
Das vierte Fachsemester ist dem Abschlussmodul gewidmet, das aus der Masterarbeit und einer Disputation besteht.