Der Bachelorstudiengang Informatik an der LMU vermittelt die Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung von Informationen mit dem Schwerpunkt auf deren automatischer Verarbeitung mit Hilfe von Rechenanlagen. Er deckt die drei klassischen Kernbereiche der Informatik ab: Theoretische, Praktische und Technische Informatik.
Die Theoretische Informatik liefert Erkenntnisse über die Lösbarkeit und Komplexität von Problemen und untersucht abstrakte Modelle von Rechenverfahren, Algorithmen, Automaten sowie Programmier- und Modellierungssprachen.
Die Praktische Informatik beschäftigt sich mit der Entwicklung von Computerprogrammen und Betriebssystemen, der Speicherung und Verwaltung von Informationen mittels geeigneter Datenstrukturen sowie der systematischen Erstellung von Software.
Die Technische Informatik befasst sich mit den hardwareseitigen Grundlagen der Informatik wie Mikroprozessortechnik, Rechnerarchitekturen und verteilten Systemen.
Das Studium bereitet auf die berufliche Praxis in anwendungs-, herstellungs-, forschungs- und lehrbezogenen Tätigkeiten vor. Ziel ist die Entwicklung der Fähigkeit, vielfältige Probleme der Informationsverarbeitung selbständig zu erkennen und zu lösen. Nach Abschluss des Studiums sollen Kenntnisse über Eigenschaften und formale Beschreibungsmöglichkeiten von Informationsverarbeitungsprozessen sowie über Strukturen und Wirkungsweisen von Informationsverarbeitungssystemen vorhanden sein.
Der Studiengang ist ein 2-Fach-Studiengang, zu dem ein Nebenfach im Umfang von 60 ECTS gewählt werden muss, um den Bachelorabschluss zu erlangen. Im Vergleich zum Standard-Bachelorstudiengang Informatik (150 ECTS mit 30 ECTS Nebenfach) sind die Inhalte des Hauptfachs etwas reduziert. Dies betrifft die mathematischen und theoretischen sowie die technischen Grundlagen der Informatik.
Studienplan (Hauptfach Informatik 120 ECTS):