Das Ethnologie-Studium an der LMU München ist eine Kultur- und Sozialwissenschaft, die sowohl fremdkulturelle Kontexte als auch die eigene Gesellschaft untersucht. Ziel ist es, ein Verständnis für kulturelle und gesellschaftliche Prozesse zu entwickeln. Die Ethnologie zeichnet sich durch Feldforschung aus, bei der man längerfristig am Leben der untersuchten Gruppen teilnimmt.
Das Studium ist weder regional noch thematisch beschränkt. Schwerpunkte in der Lehre sind Südasien, Amerika, Europa, der pazifische Raum und Afrika, sowie Migration, Identität, Mensch-Umwelt-Beziehungen, Politische Anthropologie und Visuelle Anthropologie. Zunehmend etablieren sich die Digitale Anthropologie und die Museumsethnologie.
Absolventen der Ethnologie arbeiten in der interkulturellen Zusammenarbeit, in Feldern zu Flucht und Migration, in Kultureinrichtungen, Stiftungen, den Medien, der Politik und der Entwicklungszusammenarbeit. Der Studiengang bietet vielfältige Orientierungsmöglichkeiten durch berufsorientierte Lehrveranstaltungen, Praxisabende und integrierte Praktika.
Studierende der Ethnologie sollten Interesse am direkten Kontakt mit Menschen aus fremden Kulturen haben und eine Offenheit gegenüber anderen Lebensweisen mitbringen. Zudem sind eine hohe Motivation zum eigenverantwortlichen Lernen, analytische Fähigkeiten, sehr gute Deutschkenntnisse und gute Englischkenntnisse erforderlich. Die Bereitschaft zum Erlernen einer außereuropäischen Sprache ist ebenfalls wichtig.
Der Studiengang Ethnologie (Bachelor) wird als Hauptfach angeboten. Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester. Das Studium beginnt nur im Wintersemester und wird in Deutsch unterrichtet. Ein konsekutiver Master ist möglich. Im Hauptfach sind 120 ECTS zu erbringen, zusätzlich 60 ECTS im Nebenfach.
Im Studienaufbau sind folgende Module vorgesehen: