Der Studiengang "Archäologie: Europa und Vorderer Orient" an der LMU München ist ein interdisziplinäres Programm, das die Bereiche Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, Vorderasiatische Archäologie, Klassische Archäologie, Provinzialrömische Archäologie sowie Spätantike und Byzantinische Kunstgeschichte umfasst. Der Studiengang konzentriert sich auf die materiellen Überreste vergangener Kulturen in Europa, der Mittelmeerwelt und dem Vorderen Orient, vom Paläolithikum bis ins späte Mittelalter.
Das Studium zielt darauf ab, Einblicke in die Schaffung, Nutzung und Rezeption von Landschaften und Lebensräumen zu geben, sowie die Lebensverhältnisse und die Selbstdarstellung der Menschen zu erforschen. Dabei werden Objekte, Bilder, Befunde und Kontexte in allen Kulturräumen betrachtet. Die Studierenden setzen sich mit den Forschungsmethoden auseinander und erlernen den Umgang mit verschiedenen Theorien.
Absolventen können in verschiedenen Bereichen tätig werden, darunter Forschung und Lehre, Museen, Bodendenkmalpflege und Grabungsfirmen. Darüber hinaus eröffnen sich Betätigungsfelder in der Publizistik, im Kulturmanagement und im Tourismus. Der Studiengang vermittelt ein Verständnis für fremde Kulturen, was in einer globalisierten Welt von Vorteil ist.
Der Studiengang ist in sechs Semester unterteilt. Im ersten Semester werden Grundlagen-, Einführungs- und Praxismodule absolviert. Zwischen dem zweiten und fünften Semester folgen Vertiefungsmodule in den Schwerpunkten Vorderasiatische Archäologie, Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, Provinzialrömische Archäologie, Spätantike und Byzantinische Kunstgeschichte sowie Klassische Archäologie. Es gibt auch Einführungs- und Vertiefungsmodule in den Naturwissenschaften. Das sechste Semester ist der Bachelorarbeit gewidmet.
Die Studierenden sollen sich durch kulturhistorische und/oder praktische archäologische Interessen sowie eine breite Allgemeinbildung und hinreichende Fremdsprachenkenntnisse auszeichnen. Die Beherrschung von Deutsch und Englisch gelten als Voraussetzung.