Sich mit der Kommunikation wissenschaftlicher Inhalte auseinanderzusetzen ist nicht nur sehr interessant sondern aus meiner Sicht wichtig für gesellschaftliche Diskurse. Im Studium werden praktische Inhalte erarbeitet (z. B. Podcast oder Poster). Im Vordergrund steht aber die kritische und differenzierte Auseinandersetzung mit Theorien, Konzepten und empirischen Forschungsergebnissen zu Themen wie Wissenschaftsjournalismus, Wissenschafts-PR und der öffentliche Wahrnehmung von Wissenschaft oder auch speziellen Wissenschaften (z. B. Klimawandel, Biotechnologie). Ich finde es cool, dass man in Projekten (Hausarbeiten, Referaten, Forschungsprojekten usw.) meist die Möglichkeit hat, recht frei zu entscheiden, womit genau man sich auseinandersetzen möchte. (z. B. Klimawandelkommunikation, Kommunikation medizinischer Themen, Wissenschaftsleugnung usw.). Hausarbeiten sind teils theoretisch, aber auch teils empirisch angelegt, sodass man auch selber in Forschungsprozesse hineinkommt (Planung, Umsetzung, Auswertung). Der recht kleine Studiengang ist darauf ausgelegt, dass viele Leistungen (v.a. Studienleistungen, aber teilweise auch Prüfungsleistungen) in Gruppenarbeit angefertigt werden.
Sehr spannend und meiner Meinung nach einzigartig und ein großer Pluspunkt ist, dass man als Kommunikationswissenschaftstudierende einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt wählen kann. Hier hat man im Master die Auswahl zwischen Humanbiologie & Sportmedizin, Physik, Biologie und Informatik. Dieser Schwerpunkt ist nicht weiter inhaltlich in das restliche Studium integriert (man besucht ganz normal Veranstaltungen, die z. B. am Institut Sportwissenschaft angeboten werden mit anderen Sportwissenschaftler:innen), aber ermöglicht es einem dennoch, sich mit einer bestimmten Naturwissenschaft genauer zu beschäftigen. Die KIT-Bibliothek selbst ist leider nicht zufriendenstellend mit Literatur ausgestattet, allerdings hat man als KIT-Studierende:r die Möglichkeit, kostenfrei auch in der Badischen Landesbibliothek Bücher auszuleihen, sodass sich dieses Bibliotheks-Ausstattungsdefizit ein bisschen aufhebt :).