Das Bachelorstudium Physik am KIT ist ein sechssemestriger Studiengang, der im Wintersemester beginnt. Es gibt keine Zulassungsbeschränkung, aber eine Hochschulzugangsberechtigung ist erforderlich. Die Bewerbung erfolgt online über das Bewerberportal des KIT.
Der Studiengang vermittelt eine breite Ausbildung in experimenteller und theoretischer Physik. Die Studierenden lernen, wie man aus Experimenten Naturgesetze ableitet und theoretische Vorhersagen überprüft. Die klassische Experimentalphysik umfasst Mechanik, Elektrizität, Magnetismus, Optik und Wärmelehre. Die moderne Experimentalphysik behandelt Elementarteilchen, Atome, Moleküle, Festkörper und moderne Werkzeuge wie Laser und Teilchendetektoren.
Die theoretische Physik umfasst klassische und moderne Konzepte. In der klassischen theoretischen Physik werden Themen wie Mechanik und Elektrodynamik behandelt. Die moderne theoretische Physik umfasst Quantenmechanik, statistische Physik und Teilchenphysik.
Ein wichtiger Bestandteil des Studiums ist die Mathematik. In den ersten drei Semestern werden die Grundlagen in Analysis und linearer Algebra vermittelt. Die Studierenden können entweder die Vorlesungsreihe "Höhere Mathematik" besuchen oder Veranstaltungen für Mathematik-Studierende belegen.
Im physikalischen Praktikum experimentieren die Studierenden selbst und lernen, wie man Experimente konzipiert, Messtechniken einsetzt, Messinstrumente bedient, Messdaten aufnimmt und auswertet.
Computer sind wichtige Werkzeuge in der physikalischen Forschung. Die Studierenden erlernen eine Programmiersprache und ein Computeralgebrasystem und wenden diese in praktischen Übungen an.
Ein nichtphysikalisches Nebenfach ermöglicht es, Grundlagenwissen aus einer anderen Disziplin zu erwerben. Zur Wahl stehen Chemie, Elektro- und Informationstechnik, Informatik oder Wirtschaftswissenschaften.
Die Bachelorarbeit ist ein wesentlicher Schritt in Richtung des selbstständigen wissenschaftlichen Arbeitens. Die Studierenden wenden ihre im Bachelorstudium erworbenen Fähigkeiten und ihr Wissen auf forschungsrelevante Fragestellungen an.