Der Studiengang Geoökologie (Bachelor of Science) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist ein 6-semestriges Vollzeitstudium, in dem 180 Leistungspunkte (ECTS) erworben werden müssen. Der Studiengang wird in deutscher Sprache unterrichtet. Es gibt eine Zulassungsbeschränkung für das 1. Fachsemester mit 50 Studienplätzen. Studienbeginn ist jeweils zum Wintersemester.
Das Studium vermittelt ein breites naturwissenschaftliches Verständnis von Umweltproblemen, vernetzendes Denken und geoökologische Methodenkompetenz. Es werden umweltrelevante Fächer wie Ökologie, Klimatologie, Biogeographie, Bodenkunde und Geochemie kombiniert. Hinzu kommen Kurse zur Vermittlung von Methoden, z.B. Messverfahren und Umweltanalytik, Geographische Informationssysteme und Fernerkundung sowie Statistik. Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Ökologie und Vegetationskunde, Bodenkunde und Umweltgeochemie.
Während des Studiums ist ein mindestens sechswöchiges Berufspraktikum zu absolvieren. Mögliche Bereiche für das Praktikum sind Altlasten, Abfall, Boden-/Bodenschutz, Wasser-/Gewässerschutz, Luft-/Immissionsschutz, Naturschutz, Landschaftsplanung, Austauschprozesse, Klima, alternative Energien, Umweltberatung und Umweltanalytik.
Ziel des Studiums ist die Qualifikation junger Menschen auf der Basis einer intensiven wissenschaftlichen und forschungsorientierten Ausbildung. Die Studierenden sollen eigenständig aktuelle und zukünftige Probleme identifizieren, komplexe Fragestellungen bearbeiten und mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden nachhaltige Lösungen entwickeln können.
Der Studiengang befähigt die Studierenden zu einer beruflichen Tätigkeit in den Bereichen Umwelt, nachhaltige Landnutzung und Ökosystem-Management. Der Abschluss des Bachelorstudiums erlaubt die Aufnahme des Master-Studiengangs Geoökologie.
Mit einem Abschluss in Geoökologie eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten in Bereichen wie chemischen und physikalischen Untersuchungslabors, Ingenieurbüros für technische Fachplanung, Abfallwirtschaftsunternehmen, Umwelt- und Naturschutzbehörden, Hochschulen oder Umweltschutzorganisationen. Das Arbeitsfeld umfasst Analyse, Konzeption, Beratung, Gutachten sowie wissenschaftliche Forschung und Lehre.
Besonderheiten des Studiengangs sind Spezialisierungsmöglichkeiten im Bereich Umweltmonitoring, Stoffkreisläufen sowie Fluss- und Auenökologie, zahlreiche Wahl- und Vertiefungsmöglichkeiten, Zugang zu Spitzentechnologien, Einbindung in Angewandte Forschung, berufsrelevante Schlüsselqualifikationen, interdisziplinäre Ausrichtung, Vorbereitungs- und Unterstützungskurse im MINT-Kolleg, ein großes Angebot an Hochschulgruppen und die Möglichkeit von Nebenjobs an wissenschaftlichen Instituten/Laboren.