Das Bachelorstudium Lebensmittelchemie an der Justus-Liebig-Universität Gießen vermittelt ein fundiertes Wissen in den Kernbereichen der Chemie (anorganische, organische, physikalische Chemie und Biochemie/Bioanalytik) sowie lebensmittelchemische, mikrobiologische und ernährungswissenschaftliche Kenntnisse. Grundlagen in Biologie, EDV, Mathematik und Physik ergänzen das Profil. Der Studiengang zeichnet sich durch Interdisziplinarität aus, da Veranstaltungen aus verschiedenen Fachbereichen besucht werden.
Absolventen der Lebensmittelchemie verfügen über fundiertes Wissen über chemische Prozesse und Analysemethoden, was ihnen verschiedene Berufsfelder eröffnet. Dazu gehören Tätigkeiten im öffentlichen Bereich, die einen staatlichen Abschluss erfordern, sowie Arbeitsfelder in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie sowie der analytischen Chemie.
Mit dem Studiengang sollen Bewerber angesprochen werden, die einen zukunftsorientierten Studiengang mit guten Berufsaussichten und ein breit gefächertes Studium mit einer starken persönlichen Betreuungskomponente suchen. Interesse an Naturwissenschaften, insbesondere Chemie, und an Lebensmitteln, ihren Inhaltsstoffen, der Verarbeitung und Analyse sind erwünscht. Die Grundlagen in Chemie, Biologie, Physik und Mathematik werden in den ersten Semestern vermittelt, wobei Vorkenntnisse hilfreich sind. Die praktische Ausbildung hat einen hohen Stellenwert, daher sind Freude am Experimentieren, handwerkliches Geschick und Durchhaltevermögen wichtig.
Die "Lebensmittelchemische Gesellschaft" definiert das Berufsbild des Lebensmittelchemikers als wissenschaftlich ausgebildeten Experten in einer speziellen Disziplin der Chemie, der dem Schutz des Verbrauchers verpflichtet ist und vorwiegend mit chemisch-analytischen, biochemischen und mikrobiologischen Verfahren arbeitet.
Dieser Abschluss kann als staatliche Zwischenprüfung für Lebensmittelchemiker anerkannt werden.