Der Bachelor-Studiengang Kindheitspädagogik an der Justus-Liebig-Universität Gießen bietet eine erste Berufsqualifikation für Tätigkeiten in Bildungs- und Förderangeboten für Kinder. Mögliche Berufsfelder sind die Frühförderung, vorschulische Einrichtungen und Beratungsinstitutionen, oft mit Leitungs-, Supervisions- oder Evaluationsaufgaben.
Im Studium erwerben Sie Kenntnisse über die kindliche Entwicklung, individuelle Voraussetzungen (wie Begabungen) und mögliche Entwicklungsrisiken. Sie entwickeln Kompetenzen zur Anwendung und Weiterentwicklung pädagogischer und didaktischer Ansätze. Sie lernen, die Qualität von Lernprozessen und institutionellen Bedingungen zu untersuchen und auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse zu optimieren.
Der Studiengang umfasst 15 Module inklusive des Thesis-Moduls sowie Module im Referenzbereich. Er gliedert sich in einen Kernbereich (Allgemeine Erziehungswissenschaft), einen Profilbereich (fachliche Spezialisierung), empirische Forschungsmethoden und einen Referenzbereich (Wahlpflichtmodule zur individuellen Schwerpunktsetzung). Außerdem werden außerfachliche Kompetenzen erworben und Praktika absolviert.
Im Profilbereich müssen folgende Module belegt werden:
Die Forschungsmethodenausbildung vermittelt Grundkenntnisse qualitativer und quantitativer empirischer Forschung. In 100 Praxistagen erhalten Sie Einblicke in die Praxis von Ausbildungsprogrammen. Im Referenzbereich können Sie aus Fächern wie Evangelische Theologie, Psychologie, Soziologie/Politologie, Wirtschaftswissenschaften, Kunstpädagogik, Musikpädagogik, Sportpädagogik und Pädagogik mit geflüchteten Kindern und Familien wählen.
Das Studium beinhaltet Praktika im Umfang von 100 Tagen und schließt mit einer Bachelorthesis ab.
Nach dem Bachelor-Abschluss besteht die Möglichkeit, den Master of Arts "Inklusive Pädagogik und Elementarbildung" an der JLU zu absolvieren. Absolventen können eine staatliche Anerkennung als Kindheitspädagoge/in beantragen.
Berufsfelder sind beispielsweise Kindertagesstätten, Krippen, Horte, Ganztagesangebote von Schulen, Kurheime, Kinderstationen von Krankenhäusern, Kinderheime, Frühförderstellen und die Kinder- und Jugendarbeit.