Das Pharmaziestudium an der Universität Würzburg erfordert Interesse und Verständnis für Chemie, Biologie sowie physiologisch-chemische Reaktionen. Sorgfalt und Zuverlässigkeit sind wichtig für den Umgang mit Arzneistoffen. Es werden keine über das naturwissenschaftliche Abiturwissen hinausgehenden Kenntnisse verlangt, jedoch erleichtern Mehrwissen und praktische Fertigkeiten den Einstieg.
Das Studium gliedert sich in ein 4-semestriges Grundstudium, ein 4-semestriges Hauptstudium und ein anschließendes praktisches Jahr.
Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, Freude am Experimentieren im Labor und am interdisziplinären Problemlösen, Freude am Umgang mit Menschen und Fähigkeit zur Teamarbeit.
Die pharmazeutische Ausbildung umfasst ein vierjähriges Studium, eine Famulatur von acht Wochen und eine praktische Ausbildung von zwölf Monaten. Das Hauptstudium erweitert die Kenntnisse auf dem Gebiet der Herstellung, Isolierung und Prüfung von Arzneistoffen und Zubereitungen. Es werden Zusammenhänge zwischen chemischer Struktur und Wirkung, Wirkmechanismen, Metabolisierung und Pharmakokinetik vermittelt. Kenntnisse der Biochemie, Pathobiochemie, Molekularbiologie, Klinischen Chemie und Klinischen Pharmazie, Pathophysiologie, Pharmakologie und Toxikologie, Pharmakotherapie sowie Pharmakoepidemiologie und Pharmakoökonomie werden vermittelt. Grundlagen der Ernährungslehre sowie Kenntnisse in speziellen Rechtsgebieten für Apotheker kommen hinzu.
Das Spektrum der Tätigkeitsfelder ist vielfältig, darunter Offizinapotheker in öffentlichen Apotheken (ca. 85%), Apotheker im Krankenhaus, pharmazeutische Industrie (galenische Entwicklung, Herstellung, Analytik, Qualitätskontrolle, Arzneimittelzulassung, -information, -sicherheit, Marketing, Verkauf), Gesundheitspolitik, Sanitätsdienst der Bundeswehr, Forschung, Entwicklung und Lehre, Schulische Ausbildung, Verbandstätigkeit, Prüfinstitutionen, Umweltschutz, Verwaltung und Behörden, (Fach-)Verlage.