Da es den Studiengang erst seit 2021 an der HS Osnabrück gibt, ist vieles noch nicht ausgereift und angepasst. Die Organisation ist an einigen Stellen eher chaotisch und man bekommt immer erst sehr spät Informationen. Auch die Kooperation und der Transfer zwischen der Hochschule und den einzelnen Kliniken klappt noch nicht immer ganz so gut.
Die Schwierigkeiten auf Organisatorischer Ebene sind aber aller erklärbar und werden sich bestimmt in den nächsten Jahren mit mehr Erfahrung bessern :)
Die Lehre wird durch Dozent*innen unterschiedlicher Berufe durchgeführt. Manche machen wirklich gute Lehre, sind organisiert und fair, aber bei manchen lernt man in den Veranstaltungen auch wirklich wenig und muss sehr viel in Eigenleistung erarbeiten. Die Ausstattung im Skills und Simulationslabor an der Hochschule Osnabrück ist wirklich super und der Lernort Skills- und Simulationslabor an der Hochschule ist sehr zu empfehlen.
Insgesamt würde ich das Studium aber dennoch nicht weiterempfehlen, da die Anforderungen und der Workload wirklich enorm hoch sind. Von einem gesunden, ausgewogenen Privat und Sozialleben kann man sich größtenteils für 3,5 Jahre verabschieden. Entgegen der Berufsnormen, die wir für unsere Arbeit mit den Frauen lernen, sind viele Angehörige der Hochschule leider auch nicht Unterstützend oder Empathisch. Es ist sehr schwer das eigene Selbstvertrauen im Kontext des Studiums und Hebamme werden / sein aufrechtzuerhalten und dieses Studium psychisch und körperlich durchzuhalten.
Ich bin sehr dankbar diesen Beruf erlernen zu können und freue mich sehr auf die Arbeit als Hebamme, aber das Studium an dieser Hochschule würde ich persönlich nicht weiterempfehlen, wenn es andere Alternativen gibt.