Der Studiengang Medizinische Informatik an der Hochschule Mannheim in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg bildet Studierende in einem interdisziplinären Feld aus, das Informatik und Medizin verbindet. Ziel ist es, Fachkräfte auszubilden, die innovative Softwarelösungen im medizinischen Umfeld entwickeln und administrieren können. Der Studiengang ist anwendungsorientiert und findet teilweise am Uniklinikum Mannheim statt.
Im Studium erwerben die Studierenden Kenntnisse in den Bereichen Programmierung, Medizin, Software Engineering, Datenbanken und webbasierte Systeme. Ein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung von Anwendungssoftware im medizinischen Bereich, von der Anforderungsanalyse bis zur Einführung beim Auftraggeber. Das Studium beinhaltet ein Projektsemester (4. Semester) und ein Praxissemester (5. Semester) in Unternehmen, Krankenhäusern oder Forschungseinrichtungen im In- oder Ausland.
Absolventen der Medizinischen Informatik haben vielfältige Berufsaussichten in der Forschung, Entwicklung und Administration medizinischer Software. Sie können in Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Universitäten und Krankenhäusern arbeiten. Mögliche Tätigkeitsfelder sind die Entwicklung von computergestützten Verfahren zur Verbesserung der Medizin, die Datenanalyse, die Entscheidungsunterstützung, die Operations- und Diagnoseunterstützung sowie die Optimierung von Versorgungsprozessen.
Der Studiengang bietet im 6. und 7. Semester Wahlmöglichkeiten zur individuellen Vertiefung, beispielsweise in den Bereichen Bildverarbeitung, Bioinformatik oder klinische Entscheidungsunterstützung. Aufbauend auf den Bachelorabschluss kann ein Master in Informatik mit Schwerpunkt Medical Data Science erworben werden.
Der Studiengang zeichnet sich durch einen hohen Praxisbezug, die Kooperation mit der Medizinischen Fakultät Mannheim, eine vollwertige Informatikausbildung und vielfältige Berufschancen in der Region aus.