Der Masterstudiengang Angewandte Landschafts- und Feldarchäologie (ALFA) ist ein Kooperationsstudiengang der Freien Universität Berlin und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Er ist praxisorientiert und vermittelt moderne Methoden und Konzepte der Landschafts- und Feldarchäologie.
Ein Schwerpunkt liegt auf dem Schutz der archäologischen Überlieferung in der Landschaft und der Sensibilisierung für denkmalpflegerische Strategien. Studierende lernen moderne Prospektionsverfahren kennen, um verborgene Strukturen menschlicher Besiedlung aufzuspüren, beispielsweise durch Geomagnetik mit Multisensor-Systemen. Die Anwendung geophysikalischer Methoden wird in feldarchäologischen Projekten erlernt, inklusive der Auswertung und Interpretation der erhobenen Messdaten.
Des Weiteren werden minimal-invasive Methoden zur Erkundung von Fundstellen vermittelt, wie Bohrungen oder Siebtestsondagen, um Aussagen zur Datierung und Ausdehnung eines Siedlungsplatzes treffen zu können. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Verständnis für die dynamische Entwicklung und Veränderung der Kulturlandschaften, wobei landschaftsverändernde Prozesse durch Siedlungsaktivitäten und moderne Landnutzung berücksichtigt werden.
Moderne Dokumentationstechniken, wie Geoinformationssysteme (GIS), werden zur Erfassung, Auswertung und Visualisierung der Daten eingesetzt. Studierende werden in moderne Vermessungs- und 3D-Dokumentationstechniken eingeführt und üben den Umgang mit verschiedenen Geräten und Softwarelösungen.
Der Studiengang bietet die Schwerpunkte Geoarchäologie oder Feldarchäologie.