Der Bachelor-Studiengang Gesundheit und Sozialraum wird ab dem Wintersemester 2025/26 nicht mehr in der bisherigen Form angeboten. Stattdessen wird der Bachelorstudiengang Gesundheitswissenschaften angeboten.
Der Studiengang Gesundheit und Sozialraum B.A. (berufsbegleitend) setzt an der wachsenden Bedeutung des Zusammenhangs zwischen individuellen Lebensbedingungen, Sozialräumen und Gesundheit an. Er zielt darauf ab, Gesundheitsexpert*innen auszubilden, die innovative Versorgungskonzepte und bedarfsorientierte Gesundheitsangebote entwickeln und umsetzen können, um gesunde Lebensbedingungen und gesundheitliche Teilhabe zu fördern. Der Sozialraum wird als Ansatzpunkt genutzt, um Gesundheit in verschiedenen Politikfeldern zu verfolgen.
Im Studium werden vielfältige Fragestellungen im Kontext von Gesundheit und Lebensbedingungen in Sozialräumen untersucht. Ziel ist die Entwicklung passgenauer und anwendungsorientierter Konzepte zur Förderung von Gesundheit und Chancengleichheit. Dabei werden die Lebensumstände der Menschen in Bezug auf Wohnen, Lernen, Arbeiten und Freizeit sowie deren Auswirkungen auf Gesundheit und Lebensqualität analysiert. Ein besonderer Fokus liegt auf den Ressourcen und Bedarfen von Einzelpersonen und Gruppen, die sich durch gemeinsame Merkmale wie Alter, Geschlecht, gesundheitliche Beeinträchtigungen, Wohnort oder Interessen definieren.
Das Studium vermittelt Wissen und Kompetenzen in den Bereichen wissenschaftliches Arbeiten, sozialraumbezogene Gesundheitsforschung, Projekt- und Qualitätsmanagement, Grundlagen der Gesundheitswissenschaften, Gesundheitsökonomie, Gesundheitswesen und Gesundheitswirtschaft, Soziologie des Sozialraums, Sozialraumgestaltung, Sozialraumorientierung und Teilhabe, Gesundheitspsychologie, Gesundheitskommunikation, Digitalisierung in der gesundheitlichen Versorgung sowie rechtliche Grundlagen des Gesundheitssystems.
Absolvent*innen des Studiengangs Gesundheit und Sozialraum können in kommunalen Ämtern und Einrichtungen der gesundheitlichen Versorgung, bei Krankenkassen und Wohlfahrtsverbänden, in Beratungsstellen sowie in der Wohnungswirtschaft tätig werden. Mögliche Aufgabenfelder sind gesundheitsbezogene Quartiersentwicklung, Gesundheitsförderung, Prävention und Versorgung im Quartier, Lots*innen im Sozialraum, Gesundheits- und Sozialberatung, Eingliederungshilfe, Teilhabe- und Pflegeberatung, Senior*innenarbeit, Kinder- und Jugendarbeit, Frühe Hilfen und Unterstützungsdienste, Management von Versorgungseinrichtungen im Sozialraum sowie Case- und Entlassmanagement.
Das Studium wird im Blended-Learning-Format angeboten, um ein hohes Maß an Flexibilität und Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Care-Arbeit zu gewährleisten. Präsenzveranstaltungen finden an 1 bis 2 festen Werktagen pro Woche statt, ergänzt durch E-Learning-Angebote auf der Online-Lernplattform Moodle.