Super für alle Nerds und die, die es werden wollen. Schlecht für alle, die Fakten suchen, Planbarkeit erwarten oder ein Privatleben. Fast unmöglich, einen Teil des Lebens nebenher in einer anderen Stadt zu haben. Das Pensum sind mindestens 40h Anwesenheit pro Woche, *plus* all der vielen Veranstaltungen, die einem nach den Seminaren *wirklich* was bringen, oder zum Kennenlernen dienen. Man könnte viele Lehrinhalte locker durch ein Handout oder eine praktische Übung ersetzen, sodass pro Zeit viel mehr hängen bliebe, aber das wird konsequent nicht gemacht, stattdessen bekommt man böse Mails, wenn man mal eine Woche planbar fehlt, weil man arbeiten muss. Die Mieten in München bezahlen sich ja schon mit einem normalen Job quasi nicht, wie soll das dann als Student klappen? Im Zweifel machen am Ende nur noch Reiche Filme... Nichtsdestotrotz finden sich in der HFF dann pro Jahr ca. 50 neue Leute, die all das auf sich nehmen, weil ihnen Filme das Wichtigste sind. Daran erkennt man uns auch. Wir reden über nichts anderes. Das kann schon nerven. Insgesamt kann man hier viel erreichen, aber darf nicht um Erlaubnisse fragen, denn dann heißt es in 99% der Fälle NEIN, die Devise ist, es dann einfach zu machen, auch arbeiten zu gehen. Highlights sind die Filmgeschichte-Vorlesungen, die (wenigen) freien Übungen, einzelne Dozierende und der Umstand, dass der o.g. Melting Pod auch seine kreativen Umgänge positiv beeinflusst. (Das Gebäude aus reinem Waschbeton ist aber dazu weniger geeignet, wer kreativ sein will, trifft sich außerhalb der Uni.)