Biotechnologische Verfahren finden in vielen Branchen Anwendung, darunter Industrie, Medizin, Landwirtschaft und Umwelttechnologie. Mögliche Arbeitsbereiche umfassen die Produktion therapeutischer Wirkstoffe, die Arbeit mit Bioreaktoren, die Kultivierung von Ersatzgewebe, die Herstellung von Biokraftstoffen sowie die Entwicklung und den Betrieb biotechnologischer Anlagen. Absolventen können auch in der medizinisch-pharmazeutischen Analytik und Diagnostik, in Behörden des Umwelt- und Gesundheitswesens sowie im Marketing und Vertrieb tätig sein.
In den ersten Semestern werden Grundlagen in Mathematik, Physik, Chemie, organischer Chemie, Biochemie und Informatik vermittelt. Später folgen technische und naturwissenschaftliche Anwendungen wie Strömungslehre, Messtechnik, instrumentelle Analytik, Elektronik, Steril- und Sicherheitstechnik sowie angewandte Mikrobiologie, Biochemie und Bioreaktortechnik. Das Studium beinhaltet auch Schlüsselqualifikationen in Recht, Betriebswirtschaft und eine sechsmonatige Praxisphase. Es besteht die Möglichkeit, Zeit an einer anderen Hochschule zu verbringen. Das Studium endet mit der Bachelorarbeit.
Interesse an der Kombination von Technik mit biologischen Sachverhalten, an der Anwendung naturwissenschaftlicher Kenntnisse und die Nutzung von Computern sind wichtige Voraussetzungen. Solide Vorkenntnisse in Mathematik, Physik, Chemie und Biologie sowie die Bereitschaft, diese zu vertiefen, sind erforderlich.
Die ersten Jahre sind relativ hart und teilweise ist es schwer einen Überblick zu bekommen, da man die Grundlagen für viele naturwissenschaftliche Felder lernen muss. Im laufe des Studium merkt man jedoch, dass vieles miteinander zusammenhängt und alles wird viel interessanter.