Der Masterstudiengang Kunstgeschichte im globalen Kontext mit dem Studienschwerpunkt Ostasien an der Freien Universität Berlin vertieft und erweitert die im Bachelor erworbenen Kenntnisse in Kunstgeschichte oder verwandten Fachrichtungen. Ziel ist der Erwerb einer promotionsqualifizierenden Kompetenz im gewählten Schwerpunkt unter Einbeziehung anderer kultureller Forschungsgebiete der Kunstgeschichte.
Gegenstand des Studiums sind historische und zeitgenössische Objekte der künstlerischen Produktion sowie nicht künstlerisch intendierte Bildproduktion und Architektur unterschiedlicher Kulturen im Vergleich. Die Kunstgeschichte Ostasiens behandelt die Kunst und Kultur Chinas, Koreas und Japans von den Anfängen bis zur Gegenwart. Untersucht werden die ästhetische Struktur, Inhalte, Kontexte, Funktionen, Fertigungs- und Rezeptionsweisen unter Berücksichtigung der historischen, kulturellen und politischen Bedingungen.
Der Studiengang bietet die Möglichkeit zum fachlichen und methodischen Austausch mit der Kunstgeschichte Europas, Nordamerikas, Afrikas und der islamischen Welt. Die Studierenden profitieren von einer sehr gut ausgestatteten Bibliothek und einem umfangreichen Lehrangebot in Verbindung mit dem Ostasiatischen Seminar der Freien Universität Berlin sowie der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Museum für Asiatische Kunst, dem Ethnologischen Museum und der Eurasienabteilung des Deutschen Archäologischen Instituts.
Der Masterstudiengang umfasst einen Pflichtbereich und einen Wahlpflichtbereich. Im Pflichtbereich werden Module zu Epochen und Kulturen, Gattungen, Themenfelder und Diskurse sowie Forschung am Objekt und Forschungspraxis absolviert. Im Wahlpflichtbereich sind schwerpunktübergreifende Module zu wählen, beispielsweise zu Praxis und Vermittlung, Kunstgeschichte und Transkulturalität, Kunsttheorie und Methodik, Kunst und Recht oder Berufspraxis. Zudem sind Module im Umfang von 10 LP aus dem Modulangebot der Freien Universität Berlin oder anderer Hochschulen frei wählbar.
Absolventen verfügen über vertiefte wissenschaftliche Kenntnisse und berufsqualifizierende Kompetenzen für wissenschaftliche Aufgaben im Museum sowie Tätigkeiten in der Wissenschaft, im Kulturmanagement und der Kulturvermittlung, beispielsweise in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Verlagswesen, Tourismus, Museumspädagogik, Erwachsenenbildung, Bildarchivierung und Digitalisierung sowie in der Wirtschaft.