Der Bachelorstudiengang Sprache & Gesellschaft an der Freien Universität Berlin untersucht die Rolle von Sprache in gesellschaftlichen Zusammenhängen. Er behandelt die Frage, wie Sprache im gesellschaftlichen Zusammenleben wirksam wird, und berücksichtigt aktuelle Debatten im Kontext von Migration, Diskriminierung, Bildung, politischer Kommunikation und Medien.
Das Studium vermittelt fachliche Grundlagen und empirische Methoden der Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt auf Soziolinguistik. Studierende können durch Wahlpflichtmodule und ein Zweitfach ein individuelles Profil entwickeln. Der Studiengang bietet die Möglichkeit, Fremdsprachenkenntnisse zu erwerben oder zu vertiefen, wobei aus etwa 15 Sprachen gewählt werden kann.
Der Studiengang wird vom Interdisziplinären Zentrum "Europäische Sprachen" getragen, in dem sprachwissenschaftliche Fächer aus Anglistik, Germanistik, Niederlandistik, Romanistik und Turkologie zusammenarbeiten.
Das Studium kann als 90 LP-Kernfach oder als 60 LP-Modulangebot im Kombi-Bachelor studiert werden. Das Kernfach gliedert sich in einen Grundlagenbereich, einen Wahlpflichtbereich mit Inhalten der Soziolinguistik, einen Fremdsprachenbereich und den Bereich Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV). Im ABV-Bereich sind ein Berufspraktikum und weitere Lehrveranstaltungen zu absolvieren.
Absolventen*innen des Studiengangs können in verschiedenen Berufsfeldern tätig werden, in denen die soziale Relevanz von Sprache eine zentrale Rolle spielt. Dazu gehören die Unterstützung von Menschen mit mehr- und fremdsprachigem Hintergrund, Verlags- und Medienunternehmen, private Sprachschulen und Ausbildungsstätten sowie PR-Beratungen und Werbeagenturen. Für leitende Tätigkeiten oder eine Beschäftigung in Forschung und Lehre ist in der Regel ein Master-Abschluss erforderlich.