Das Studium der Spanischen Philologie mit Lateinamerikanistik an der Freien Universität Berlin ist ein 90 LP-Kernfach im Rahmen des Kombi-Bachelors. Es setzt Sprachkenntnisse auf dem Niveau B1 GER voraus, kann aber auch mit geringen oder ohne sprachliche Vorkenntnisse begonnen werden, wobei dann ein zweisemestriger Vorstudiensprachkurs (Propädeutikum) vorangestellt wird.
Das Studium umfasst die Sprache, Literatur, Kultur und Geschichte der spanischsprachigen Länder und Gebiete. Es besteht aus einem sprachpraktischen und einem fachwissenschaftlichen Anteil. Die Fachwissenschaft gliedert sich in Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft und den Bereich "Kultur, Geschichte, Gesellschaft", wobei eine individuelle Schwerpunktsetzung möglich ist.
In der Sprachwissenschaft werden Theorien und Methoden der allgemeinen, romanischen und spanischen Sprachwissenschaft, das Sprachsystem des Spanischen, seine Variation und Sprachgeschichte sowie Sprache in soziokulturellen, biologischen und anwendungsbezogenen Zusammenhängen behandelt.
Die Literaturwissenschaft befasst sich mit der Literatur in ihrer historischen Breite und Tiefe, der Literatur der Moderne und Gegenwart, Theorien und Methoden der Literaturwissenschaft, Textanalyse und -interpretation, literarischen und nichtliterarischen Gattungen und Textsorten sowie Fragen der Materialität und Medialität von Literatur.
Der Studienbereich "Kultur, Geschichte, Gesellschaft" thematisiert gesellschaftliche und kulturelle Phänomene der spanischen Sprachräume, wie Geographie, Geschichte, Politik, Philosophie, Kunst, Alltags- und Regionalkulturen, Medien und soziale Systeme. Diese Lehrveranstaltungen werden in der Regel auf Spanisch angeboten.
Der Bereich Spracherwerb dient der Entwicklung der Grundfertigkeiten Lesen, Hören, Sprechen und Schreiben und der Entwicklung von Strategien der Sprachmittlung, des Spracherwerbs und der Sprachverwendung.
Absolventen können u.a. in der Schul- und Kulturpolitik, an Hochschulen, bei Verlagen, in Bibliotheken, Museen, den Medien und in Kultureinrichtungen tätig werden. Für leitende Tätigkeiten in Forschung und Lehre ist ein Master-Abschluss erforderlich.