Der Studiengang "Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt Afrika" an der Freien Universität Berlin vermittelt Grundlagenwissen zur Kunst Afrikas, einschließlich Bildkünste und visueller Kultur wie Film, Fotografie, Werbung, Comic und Architektur. Das Studium gliedert sich in eine Einführungs- und eine Aufbauphase, in der regionale und thematische Vertiefungen sowie praxisbezogene Studienangebote (Ausstellung, Film, Internetpräsentation) und Methoden (Postkoloniale Theorie, Transkulturalität) behandelt werden. Es werden geisteswissenschaftliche und fachhistorische Arbeitstechniken eingeübt, die in der Bachelor-Arbeit angewendet werden.
Das Kunsthistorische Institut bietet ein einzigartiges Lehrangebot mit regionalen Schwerpunkten wie Europa, USA, Ost- und Südasien sowie Lateinamerika. Dies ermöglicht eine umfassende geografische Perspektive und fördert die Kunstkomparatistik. Forschung und Lehre umfassen Querschnittsthemen wie Transkulturalismus, Postkolonialismus, Gender und Global Art.
Die Abteilung Kunst Afrikas baut eine Präsenzbibliothek und eine afrikabezogene Bilddatenbank auf. Zudem sind eine Mediathek und ein Medienlabor geplant, in denen Studierende eigene Film- und Medienprojekte entwickeln können. Kooperationen mit afrikanischen Universitäten und Kunstinstitutionen sind vorgesehen.
Studierende profitieren von den Ressourcen Berlins, darunter Museen und Kulturinstitutionen wie das Haus der Kulturen der Welt und das ifa. Berlin ist eine Kunstmetropole mit einer hohen Präsenz von Künstlern mit afrikanischem Hintergrund, gefördert durch Programme wie das DAAD-Künstlerprogramm. Die Stadt bietet eine vielfältige Filmszene und zahlreiche Galerien und Projekträume.
Das Studium wird als Kernfach mit einem 60 LP-Modulangebot oder zwei 30 LP-Modulangeboten kombiniert. Am Ende des Studiums steht die Bachelor-Arbeit. Der Studienbereich Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV) umfasst ein Berufspraktikum sowie Kompetenzen in Fremdsprachen, Medienkompetenz, Gender & Diversity, Management, sozial-kommunikative Kompetenzen und fachnahe Zusatzqualifikationen.
Absolventen können in Kulturmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Verlagswesen, Medienarbeit, Journalismus, Kunstvermittlung, Museumspädagogik, Erwachsenenbildung, Bildarchiven, Digitalisierung, Tourismus und internationaler kultureller Zusammenarbeit tätig sein. Für leitende Positionen sind ein Master-Abschluss und Promotion erforderlich.