Der Bachelorstudiengang Japanstudien/Ostasienwissenschaften an der Freien Universität Berlin befasst sich mit dem modernen Japan unter Berücksichtigung seiner historischen Entwicklung. Die Studierenden können das Fach entweder aus sozialwissenschaftlicher oder kultur- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive betrachten. Ein wichtiger Bestandteil des Studiums ist die Sprachausbildung, die eine umfassende Ausbildung im modernen Japanisch (Sprache und Schrift) sowie eine Einführung in vormoderne Sprachstile umfasst.
Das Studium vermittelt spezifische japan- und ostasienbezogene Fragestellungen, Hilfsmittel und Techniken sowie die Geschichte der Japanforschung. Es werden auch die Methoden und Theorien des Faches gelehrt. In Verbindung mit dem Ostasienmodul werden Geschichte, Kultur, Literatur, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft Japans im ostasiatischen Kontext betrachtet und kritisch reflektiert.
Im Studienbereich Japanstudien liegt der Schwerpunkt auf der kultur- oder sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem modernen Japan. Die Studierenden werden an allgemeine theoretische Fragestellungen aus den Bereichen Kultur- und Literaturwissenschaften bzw. Politik- und Wirtschaftswissenschaften herangeführt und lernen, diese auf den Forschungsgegenstand Japan anzuwenden.
Studierende des Studiengangs Japanstudien/Ostasienwissenschaften können sich im dritten Semester für die Integrierten Japanstudien bewerben. Diese beinhalten einen einjährigen, curricular integrierten Aufenthalt an einer japanischen Partneruniversität, um die Sprachausbildung zu vertiefen und erste eigenständige Forschungserfahrungen in Japan zu sammeln. Die Ergebnisse werden auf Englisch und Japanisch präsentiert. Durch Kurse an der Partnerhochschule erhalten die Studierenden Einblick in die japanischen wissenschaftlichen Diskurse ihres jeweiligen Schwerpunktes.
Absolventen des Studiengangs können in verschiedenen Bereichen tätig werden, darunter Wirtschaft, Medien, nationale und internationale Organisationen sowie Bildungsinstitutionen. Die erworbenen Japanischkenntnisse können besonders in Einrichtungen oder Instituten von Universitäten, die Kooperationen mit japanischen Einrichtungen pflegen, von Vorteil sein. Zusätzliche Qualifikationen und eine frühzeitige Orientierung auf dem Arbeitsmarkt sind für den Berufseinstieg von großer Bedeutung. Für leitende Tätigkeiten oder eine Beschäftigung in Forschung und Lehre ist ein Master-Abschluss und ggf. die Promotion erforderlich.
Der Studiengang bietet zwei Vertiefungsrichtungen an: