Der Studiengang Chinastudien/Ostasienwissenschaften an der Freien Universität Berlin befasst sich mit der Gesellschaft des gegenwärtigen Chinas, ihrer historischen Entwicklung sowie den politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Transformationen im Kontext der Globalisierung. Dabei werden auch Japan und Korea berücksichtigt. Ein wichtiger Bestandteil des Studiums ist der Erwerb der chinesischen Sprache, einschließlich des modernen Chinesisch (Hören, Lesen, Schreiben, Sprechen) und optional des vormodernen Chinesisch.
Das Studium vermittelt die Fähigkeit, Phänomene der chinesischen Gesellschaft zu analysieren und darzustellen. Es werden Fragen nach den Auswirkungen der zunehmenden Internationalisierung Chinas auf Innen- und Außenpolitik untersucht, wobei der Fokus auf dem Wirtschaftswachstum, dem demografischen Wandel und den strukturellen Veränderungen in China liegt.
Studierende haben die Möglichkeit, sich für die Integrierten Chinastudien zu bewerben, welche einen einjährigen, curricular integrierten Aufenthalt an einer chinesischen Partneruniversität beinhalten. Dieser Auslandsaufenthalt ermöglicht es, die Sprachausbildung zu vertiefen und erste Forschungserfahrungen in China zu sammeln. Zudem können Studierende durch Kurse an der Partnerhochschule Einblicke in die chinesischen wissenschaftlichen Diskurse ihres jeweiligen Schwerpunkts gewinnen.
Das Studium gliedert sich in die Bereiche Sprache, Chinastudien, Ostasien, einen affinen Bereich und die Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV). Der Studienbereich Sprache umfasst Chinesisch I bis IV sowie ein Aufbaumodul und ein Wahlpflichtmodul. Im Bereich Chinastudien werden Einführungs-, Aufbau- und Vertiefungsmodule in sozial- und kulturwissenschaftlicher Chinaforschung angeboten. Der Bereich Ostasien beinhaltet ein Modul zu Ostasien.
Absolventen des Studiengangs Chinastudien/Ostasienwissenschaften können in verschiedenen Bereichen tätig werden, darunter Wirtschaft, Medien, nationale und internationale Organisationen sowie Bildungseinrichtungen. Die erworbenen Sprachkenntnisse in Chinesisch eröffnen insbesondere Möglichkeiten in Einrichtungen und Instituten von Universitäten, die Kooperationen mit chinesischen Einrichtungen pflegen. Es wird empfohlen, Zusatzqualifikationen zu erwerben und sich frühzeitig über Beschäftigungsmöglichkeiten zu informieren, um den Berufseinstieg zu erleichtern.