Der interdisziplinäre Masterstudiengang Mittelalter und Frühe Neuzeit an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) bietet die Möglichkeit, die Geschichte und Kultur des christlich-lateinischen Europas in ihrer Verflechtung mit benachbarten Regionen zu erforschen. Der Studiengang betrachtet auch jüdische, islamische und byzantinische Kulturen sowie außereuropäische Kulturen im Orient, Fernost und Nordafrika.
Der Studiengang richtet sich an Studierende mit einem Bachelor-Abschluss in einem mediävistischen oder frühneuzeitbezogenen Fach. Ziel ist die Vermittlung vertiefter Fachkenntnisse und Arbeitstechniken, die zur eigenständigen Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen befähigen. Der Studiengang bereitet auf eine Promotion oder eine wissenschaftliche Tätigkeit in Forschung, Lehre, Museen, Archiven oder Bibliotheken vor.
Folgende Fächer wirken aktiv im Studiengang mit: Kunstgeschichte, Christliche Archäologie, Germanistische Mediävistik, Mittelalterliche Geschichte, Geschichte der Medizin, Mittellateinische Philologie, Bayerische und Fränkische Landesgeschichte, Didaktik der Geschichte, Islamwissenschaft, Romanistik und Digitale Geisteswissenschaften. Studierende wählen ein Master- und ein Profilfach. Im Masterfach sind vier Module (35 ECTS-Punkte) und das Mastermodul (30 ECTS-Punkte) zu absolvieren. Im Profilfach sind zwei Module (20 ECTS-Punkte) vorgeschrieben.
Das Curriculum wird durch methodische Vertiefungen in Mittellatein, Mittelhochdeutsch, Historische Hilfswissenschaften, Grundlagen der bildenden Kunst und Digitaler Quellenerschließung ergänzt. Im Wahlpflichtbereich (20 ECTS) können Veranstaltungen aus dem gesamten Fächerspektrum des IZEMIR und benachbarter Disziplinen belegt werden.
Der Studiengang ermöglicht die Setzung persönlicher Schwerpunkte und die Ausbildung eines individuellen Qualifikationsprofils. Die Studierenden wählen frei je ein Master- und ein Profilfach. Weitere Konturierungsmöglichkeiten bietet der Wahlpflichtbereich.
Voraussetzungen für den Studienerfolg sind Interesse an geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschungsfragen, Fähigkeit zur intensiven Auseinandersetzung mit Texten, gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit im Deutschen, Kenntnisse in mindestens zwei modernen Fremdsprachen sowie Lateinkenntnisse.