Der Masterstudiengang Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie an der Universität Tübingen bietet den Studierenden die Möglichkeit, sich intensiv mit den materiellen Hinterlassenschaften des Menschen vom Paläolithikum bis zu den Metallzeiten auseinanderzusetzen. Der Studiengang vermittelt die Fähigkeit, eigene Fragestellungen zu entwickeln, wissenschaftliche Diskussionen zu führen und sich entweder im Bereich "Ältere Urgeschichte und Quartärökologie" oder "Jüngere Urgeschichte und Frühgeschichte" zu spezialisieren.
Ein besonderes Merkmal des Tübinger Instituts ist der interdisziplinäre Ansatz, der moderne naturwissenschaftliche Methoden in die archäologische Forschung integriert. Zudem besteht die Möglichkeit, den Studiengang mit dem Masterprofil Digital Humanities zu kombinieren, wodurch geisteswissenschaftliche Forschungsansätze mit digitalen Methoden wie 3D-Modellierung und Datenbankprogrammierung verbunden werden. Eine weitere Kombinationsmöglichkeit bietet das Masterprofil Museen und Sammlungen, das praxisorientierte Kompetenzen für die Aufbereitung und Präsentation von Forschungsergebnissen in Ausstellungen vermittelt.
Das Tübinger Institut für Ur- und Frühgeschichte gehört zu den traditionsreichsten und größten universitären Einrichtungen dieser Art in Europa. Die Studierenden profitieren von kleinen Studierendenzahlen und einer angenehmen, familiären Atmosphäre auf Schloss Hohentübingen. Durch die Mitarbeit in Forschungsprojekten können sie frühzeitig praktische Erfahrungen sammeln. Die Projekte decken nahezu alle Perioden der Ur- und Frühgeschichte ab und sind auf vier Kontinenten verortet.
Absolventen des Studiengangs eröffnen sich Berufsperspektiven in der archäologischen Denkmalpflege, in Museen mit archäologischen Sammlungen, in der Lehre und Forschung an Universitäten sowie in außeruniversitären Forschungsinstituten und privaten Grabungsfirmen. Darüber hinaus bieten sich berufliche Alternativen im Kulturmanagement, in der Kulturvermittlung und in den Medien.