Das Maschinenbau-Studium ist für mich eine intensive, aber sehr lohnende Erfahrung. Von Anfang an war klar, dass es sich um ein anspruchsvolles Studium handelt – mit viel Mathematik, Physik und technischen Grundlagen. Gerade die ersten Semester können überwältigend wirken, da der Stoff sehr breit gefächert ist und viel Disziplin erfordert.
Positiv empfinde ich die große Vielseitigkeit des Studiums. Man lernt nicht nur klassische Konstruktion und Mechanik kennen, sondern auch Thermodynamik, Werkstoffkunde, Strömungslehre und moderne Themen wie Automatisierung oder Simulation. Das macht das Studium spannend und eröffnet später viele berufliche Möglichkeiten. Besonders die Projektarbeiten und Praktika haben mir gezeigt, wie theoretisches Wissen in der Praxis angewendet wird.
Allerdings ist die Arbeitsbelastung hoch. Man braucht Durchhaltevermögen und eine gute Selbstorganisation, um Klausuren und Übungsaufgaben zu meistern. Der Praxisbezug kommt an manchen Stellen etwas zu kurz, vor allem in den frühen Semestern, wo die Theorie im Vordergrund steht.
Insgesamt würde ich das Maschinenbau-Studium aber jedem empfehlen, der sich für Technik begeistert, analytisch denkt und bereit ist, Zeit und Energie zu investieren. Es fordert viel, gibt einem aber auch das Werkzeug, später in sehr unterschiedlichen Bereichen tätig zu sein – von der Automobilindustrie über den Energiesektor bis hin zu Forschung und Entwicklung.
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