Zwischen Wiener Grant und Kaffeehausromantik- das Studium in Wien
Daniela Diepold
Daniela Diepold

Daniela studiert Veterinärmedizin in Wien und betreibt den Podcast„Wuide Goas“.

Veröffentlicht am

20.2.2023

Zwischen Wiener Grant und Kaffeehausromantik- das Studium in Wien

Zwischen Wiener Grant und Kaffeehausromantik- das Studium in Wien

Wien ist bekannt für den glamourösen Opernball, den grünen Prater und den originellen Wiener Schmäh. Wien tummelt sich als Dauergast auf der Liste der lebenswertesten Städte der Welt. Die Wiener wären jedoch viel zufriedener mit einem Titel als die unfreundlichste Stadt. Sie sind Grantler, aber authentisch und liebenswert. Die Veterinärmedizinische Universität ist eine weitere Perle Wiens. Fast jedes Jahr ist die [URL="https://studiumfinden.com/hochschule/veterinaermedizinische-universitaet-wien"]Vetmed Uni[/URL] unter den Top 5 im Shanghai Global Ranking of Academic Subjects vertreten, also absolute Spitzenklasse. Warum also nicht dort [URL="https://studiumfinden.com/studiengang/veterinaermedizinische-universitaet-wien/diplomstudium-veterinaermedizin"]Tiermedizin[/URL] studieren?

Aufnahmeverfahren in Wien

In Wien wird man zugelassen, wenn man möglichst viele Punkte in einem Multiple Choice Test aus den Bereichen Biologie, Physik und Chemie sowie berufsspezifischen Fragen erzielt. Die Noten des letzten Schuljahres spielen nur eine untergeordnete Rolle. Egal wie schlecht Matura oder Abitur waren, strengt man sich im Test an, steht dem Traumstudium nichts mehr im Weg.

Ein weiteres Plus ist, dass das Studium auf Deutsch abgehalten wird und es keine hohen Studiengebühren gibt, wie es z.B. in Budapest der Fall ist. Das Studium ist anstrengend genug, so dass man auf die zusätzliche Schwierigkeit einer Fremdsprache auch gerne verzichten kann.

Willkommen im Hörsaal K

Jedes Semester gibt es um die 220 verfügbaren Plätze, was heißt, dass man sich gut untereinander kennt. Es herrscht ein fast schon familiäres Klima. Die Studenten sind gut organisiert, es gibt zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen mit Bier- und Essenständen, Tanz- oder Chirurgiekursen. Wenn man will, kann man eigentlich auch auf der Uni leben, da immer was geboten ist. Jeden Donnerstag werden im Hörsaal K die Hüften geschwungen und es bleibt auch keine Kehle trocken.

Praxis schon während des Studiums

Veterinärmedizin ist ein weites Feld. Dementsprechend beinhaltet das Studium sehr viel Theorie. Die Praxis kommt da oft etwas zu kurz und liegt stark in der Eigenverantwortung der Studierenden. Es wird jedoch versucht, mehr praktische Elemente schon ab den ersten Semestern einzubauen. Im 1. Semester ermöglichen Fächer wie Umgang mit Tieren Kontakt zu Wiederkäuern, Pferden und Kleintieren in den Kliniken der Uni. Im 2. Semester kann man das Wahlfach Notfalldienst auf der Klinik für Gynäkologie belegen, dort Ambulanzdienste mitmachen und Klinikluft schnuppern. Der verstärkte Fokus auf eine praktische Ausrichtung des Studiums setzt sich auch in den weiteren Semestern fort mit den Ambulanzdiensten, den klinischen Rotationen und den Modulvertiefungen.

Ich und meine Gang

Tierartliche Unterschiede, anatomische Feinheiten und Physik-Protokolle wandern nicht automatisch im Schlaf ins Gehirn. Mit guten Freunden lernt es sich aber gleich viel leichter. Wie immer gilt das Motto: Ein Hoch auf die Altfragen! Oder wie weise Studenten beim Sezieren im Anatomiesaal sagen: „Was du nicht kannst beschreiben, das musst du schnell wegschneiden.“

Veterinärmedizin zu studieren ist kein Zuckerschlecken. Es ist verbunden mit langen Nächten, viel Kaffee und der einen oder anderen Träne. In besonderen Momenten merkt man jedoch, wofür man es macht. Hilft man bei einer schwierigen Geburt, einer spannenden Operation oder verfolgt eine erfolgreiche Genesung, zahlt sich jede harte Sekunde aus.

 

Ein Studium für Idealisten

Es ist ein Studium für Idealisten und nur wegen des Geldes tut sich das keiner an, weil zumindest am Anfang nicht besonders viel dabei rausspringt, verglichen mit den Anforderungen des Berufes und dem ganzen Aufwand des Studiums. Das sollte sich in Zukunft ändern. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sowie das Gehalt sind wichtige Eckpfeiler der Arbeitswelt, mit der sich die Arbeitgeber auseinandersetzen müssen, um langfristig zufriedene Mitarbeiter zu haben. Und egal was man oft so an den Unis hört. Du bist ordentlich was wert auf dem Arbeitsmarkt, lass dich nicht kleinreden!

Also Bussi Baba und auf nach Wien!

 

Über die Autorin:

Hallo und Servus, ich heiße Daniela Diepold, studiere im 11. Semester Veterinärmedizin in Wien und stecke hinter dem Podcast „Wuide Goas“. Ich will Dir mit jeder Folge die spannenden Themen der Veterinärmedizin näherbringen. Du lernst die Menschen hinter der Tiermedizin kennen, das Fachliche kommt jedoch nicht zu kurz. Wie lernt man am besten die oft erwähnten First Day Skills, was macht eigentlich ein Diplomate oder was genau sind Qualzuchten? Diesen Fragen und noch vielen mehr, gehe ich mit meinen inspirierenden Gästen in spannenden Gesprächen nach. Also wer sich für Tiere und für Menschen interessiert, der ist hier bestens aufgehoben!

Ich freue mich sehr, wenn Du mal in meinen Podcast reinhörst oder bei Instagram vorbeischaust!

E-Mail: servus@wuidegoas.com

Homepage: https://wuidegoas.com/

Podcast: Wuide Goas- dein Tiermedizin Podcast

Instagram: @wuide.goas.vet

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