Das Fernstudium Chemische Verfahrenstechnik (Bachelor of Engineering) an der Wilhelm Büchner Hochschule vermittelt essenzielle Kenntnisse zur Herstellung von Produkten wie Kunststoffen, Farbstoffen und Medikamenten im großen Maßstab. Der Studiengang befasst sich mit der Stoffumwandlung, Prozessentwicklung und -optimierung sowie dem Recycling, um Effizienz und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Die chemische Verfahrenstechnik gilt als Schlüsseltechnologie für zukünftige Herausforderungen.
Das Studium ist interdisziplinär und akademisch ausgerichtet. Es vermittelt Basiswissen in Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie ein tiefes Verständnis für die elektronische und digitale Steuerung von Anlagen. Studierende lernen, die Denkweisen aus Chemie, Physik und Ingenieurwesen zu verbinden und sich für anspruchsvolle Forschungsprojekte und Jobs zu qualifizieren.
Im Kernstudium werden berufsqualifizierendes Know-how der Verfahrenstechnik mit Schwerpunkt auf chemischen Prozessen und thermischen Verfahren vermittelt. Module umfassen physikalische und technische Chemie. Wahlpflichtbereiche ermöglichen eine Spezialisierung, z.B. in Bioverfahrenstechnik oder Pharma. Die Stoffumwandlung spielt eine zentrale Rolle, wobei Studierende lernen, wie chemische Reaktionen ablaufen, Massen- und Energiebilanzen aufzustellen und verfahrenstechnische Einheiten wie Reaktoren und Trennapparate einzusetzen. Das Modul "Apparate- und Anlagentechnik" vermittelt die Planung, Dimensionierung und den Betrieb von Anlagen.
Der Studiengang vermittelt grundlegende Führungskompetenzen und bereitet auf leitende Aufgaben vor. Das Fachwissen kann in einer berufspraktischen Phase und einem ingenieurwissenschaftlichen Forschungsprojekt angewendet werden, wobei Projektmanagement-Skills und ein kooperativer Führungsstil erlernt werden.
Das Studium ist modular aufgebaut, wobei jedes Modul mit einer Prüfung abschließt. Die Module können flexibel entsprechend des persönlichen Wissensstands ausgewählt und bearbeitet werden. Der Studiengang beinhaltet Wahlpflichtbereiche, in denen Studierende aus verschiedenen Themenmodulen wählen können, um ihr Wissen gezielt zu erweitern und individuelle Schwerpunkte zu setzen.
Absolventen arbeiten in Betreiberunternehmen von verfahrenstechnischen Anlagen, Planungs- und Montagefirmen, Genehmigungsbehörden, technischen Überwachungsbehörden sowie Sachverständigen- und Ingenieurbüros.