Das Masterstudium Allgemeine Linguistik an der Universität Wien mit dem Schwerpunkt Grammatiktheorie und kognitive Sprachwissenschaft zielt darauf ab, Wissenschaftler*innen im Bereich der kognitiv ausgerichteten Linguistik auszubilden. Es werden Teilbereiche wie Psycho-, Patho- oder Neurolinguistik und moderne Grammatiktheorien miteinander verknüpft. Diese Verflechtung stellt sicher, dass sich Absolvent*innen mit Schwerpunkt auf psycho- und patholinguistischen Fragestellungen durch detaillierte grammatiktheoretische Kenntnisse von rein berufsorientierten Lehrgängen unterscheiden. Die Studierenden sollen die theoretische Dimension der Sprachanalyse in die praktische Umsetzung einbringen können.
Die Grammatiktheorie wird nicht nur in einem systemimmanenten Rahmen vermittelt, sondern auch in enger Anlehnung an Forschungen zum Spracherwerb, dessen Auffälligkeiten, zu Sprachpathologien, zu Sprache und Kognition sowie zur neurologischen Verankerung von Sprache.
Das Studium besteht aus vier Modulen:
Zusätzlich sind eine Masterarbeit und eine Masterprüfung zu absolvieren.
Nach Abschluss des Studiums sind die Absolvent*innen befähigt, eigenständig Analysen natürlicher Sprachen in Hinblick auf deren Aufbau, deren Erwerb oder deren möglicher Störungen durchzuführen. Dieses theoretische Wissen wird auch hinsichtlich der Anwendung in den verschiedenen Problembereichen vermittelt, so dass die Absolvent*innen selbstständig wissenschaftliche Untersuchungen und gegebenenfalls Beratungstätigkeiten in oben genannten Schwerpunkten durchführen können.
FĂĽnf Begriffe, mit denen man sich im Studium auseinandersetzt, sind Neurologie, Kognitionspsychologie, Grammatiktheorie, Patholinguistik und Sprachanalyse.