Der Masterstudiengang Kulturgeschichtliche Mittelalterstudien an der Universität Regensburg ist ein interdisziplinärer Studiengang, der sich mit den verschiedenen Facetten der Kultur des Mittelalters auseinandersetzt. Studierende wählen drei Aufbaumodule aus sieben mediävistischen Fächern: Deutsche Philologie, Geschichte, Kunst- und Musikgeschichte, Philosophie, Romanistik und Theologie. Ziel ist es, vernetztes Denken zu fördern und ein breites Verständnis des Mittelalters zu vermitteln.
Neben den Aufbaumodulen sind die Module "Hilfswissenschaften des Mittelalters" und "Interdisziplinäre Mittelalterstudien" obligatorisch. Das "Projektmodul Mittelalter" zielt auf angewandte Mediävistik und Berufsvorbereitung ab und beinhaltet ein mindestens vierwöchiges Praktikum in Archiven, Verlagen, Bibliotheken oder Einrichtungen im Bereich des Kulturmanagements sowie die Vorbereitung wissenschaftlicher Veranstaltungen im "Forum Mittelalter".
Absolventen erwerben die Fähigkeit, selbstständig wissenschaftlich und fachübergreifend zu arbeiten. Mögliche Berufsfelder umfassen Tätigkeiten in Archiven, Verlagen, Bibliotheken oder im Kulturmanagement. Eine Weiterqualifizierung durch Promotion ist möglich. Weitere Kompetenzen sind vertiefte Kenntnisse in drei mediävistischen Fachdisziplinen, Kenntnisse im Bereich der Quellenarbeit sowie eine Einführung in Wissenschaftsorganisation und Wissenschaftsmanagement.
Das Latinum ist vor Studienbeginn nachzuweisen. Der Studiengang ist nicht zulassungsbeschränkt, jedoch ist ein Eignungsverfahren zu bestehen. Die Regelstudienzeit beträgt 4 Semester. Der Studiengang umfasst 120 ECTS-Punkte. Studienbeginn ist im Winter- und Sommersemester möglich. Bewerbungstermine sind der 15. Juni für das Wintersemester und der 15. Januar für das Sommersemester.
Bewerber benötigen einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss in einem geisteswissenschaftlichen oder verwandten Fach. Erforderliche Bewerbungsunterlagen sind Lebenslauf, Nachweis über Sprachkenntnisse (Latinum, ggf. Deutschkenntnisse), Nachweis über bisherige Studienleistungen, extracurriculare Aktivitäten und ein Bewerbungsschreiben mit Begründung der Studienwahl.