Der Masterstudiengang Slawistik an der Universität Leipzig bietet eine vertiefte Auseinandersetzung mit slawischen Literaturen, Sprachen und Kulturen, insbesondere Polnisch, Russisch und Tschechisch. Das Studium ist forschungsorientiert und vermittelt den Studierenden die Fähigkeit, literarische, sprachliche, ästhetische und kulturelle Phänomene theorie- und methodenkritisch zu erforschen. Dabei besteht die Möglichkeit, sich auf spezifische Teilbereiche wie Literaturwissenschaft oder Linguistik zu konzentrieren. Interkulturelle und interdisziplinäre Aspekte ergänzen das Ausbildungsprofil. Vorhandene Sprachkenntnisse können ausgebaut und neue erworben werden.
Das Studium erstreckt sich über vier Semester und umfasst 120 Leistungspunkte, wobei 30 Leistungspunkte auf die Masterarbeit entfallen. Es bietet Spezialisierungsmöglichkeiten in Sprachwissenschaft oder Literatur- und Kulturwissenschaft. Studierende können Veranstaltungen mit Bezug zum Polnischen, Russischen oder Tschechischen wählen. In Kooperation mit anderen Instituten werden zusätzliche Schwerpunkte wie Linguistik, Kunstgeschichte, Politikwissenschaft und Geographie angeboten, um das individuelle Ausbildungsprofil zu erweitern.
Ziel des Studiums ist es, die Studierenden zu befähigen, wissenschaftliche Forschungsmethoden des Faches auf die studierten Literaturen, Sprachen und Kulturen anzuwenden und ihre vertieften Kenntnisse über Ost- und Ostmitteleuropa in sprachlicher und kultureller Hinsicht auf ausgewählte Untersuchungsgegenstände anzuwenden. Nach erfolgreichem Abschluss besteht die Möglichkeit zur Promotion.
Das Studium eröffnet vielfältige berufliche Perspektiven in Bereichen wie Medien, Verlagswesen, Bibliotheken, Kulturmanagement, Kulturaustausch, Wirtschaft, Handel, internationale Organisationen, Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Bildungswesen. Um den Berufseinstieg vorzubereiten, wird empfohlen, bereits während des Studiums Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen und durch Praktika erste Erfahrungen zu sammeln. Der Career Service der Universität unterstützt die Studierenden dabei.
Ein Auslandsaufenthalt wird grundsätzlich empfohlen, und es bestehen Partnerschaften mit Universitäten in Belarus, Russland, der Ukraine, Tschechien und Polen. Zudem gibt es ERASMUS-Studienaufenthalte an Universitäten in Polen und Tschechien. Das Institut unterstützt bei der Organisation von interkulturellen Praktika und Sprachaufenthalten.