Das Studium "Europäische Minderheitensprachen B. A." an der Universität Leipzig beschäftigt sich mit Sprachminderheiten in der Gesellschaft. Studierende erwerben Wissen über europäische Minderheitensprachen und analysieren Gesellschaften, in denen diese Sprachen gesprochen werden. Ziel ist es, mehrsprachige Spezialisten mit interkulturellen und sozialwissenschaftlichen Kompetenzen auszubilden.
Studierende lernen, wissenschaftlich zu arbeiten und gesellschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Phänomene der Minderheitensprachen zu berücksichtigen. Dazu gehören inter- und intrakulturelle Kommunikation, die Identität von Sprachgemeinschaften sowie Spracherhalt und Revitalisierung.
Im Wahlbereich werden Kenntnisse in Kommunikationsformen, Präsentationstechniken, neuen Medien und interkultureller Kompetenz erworben.
Das Studium beinhaltet einen obligatorischen Auslandsaufenthalt von zwei Semestern an der Partneruniversität in Szczecin (Polen). Die Unterrichtssprachen sind Deutsch, Sorbisch und Englisch. Polnischkenntnisse sind von Vorteil.
Der Studiengang umfasst 180 Leistungspunkte, aufgeteilt in Pflicht- und Wahlpflichtveranstaltungen im Kernfach Europäische Minderheitensprachen (120 Leistungspunkte), einen Wahlbereich (30 Leistungspunkte) und Schlüsselqualifikationen (30 Leistungspunkte).
Mögliche Arbeitsfelder nach dem Studium sind wissenschaftliche, kulturelle oder gesellschaftspolitische Institutionen, Einrichtungen, Behörden und Organisationen, die sich mit Sprache, Literatur, Kultur, Kunst und Geschichte europäischer Minderheiten befassen. Weitere Optionen sind Museen, Bibliotheken, Galerien, Verlage, Medien, Sprachschulen, Sprachberatung, Übersetzungen und Dolmetscherleistungen sowie der Dienstleistungssektor und Tourismus.