Der Studiengang Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim zeichnet sich durch die Verbindung von künstlerischer Praxis und wissenschaftlicher Auseinandersetzung aus. Innerhalb von zwei verschiedenen Kunstsparten werden künstlerisch-praktische Erfahrungen mit kunst- und kulturwissenschaftlichen Studien sowie den Bereichen Kulturpolitik und Kulturmanagement kombiniert.
Das Studium befähigt dazu, künstlerische und kulturelle Prozesse zu analysieren, zu reflektieren, zu gestalten und zu vermitteln, wobei die zeitgenössischen Künste und kulturellen Entwicklungen der Gegenwart im Mittelpunkt stehen. Es richtet sich an Studierende mit breitem Interesse an künstlerischen Gegenständen und kulturellen Zusammenhängen, die ihre eigene künstlerische Praxis weiterentwickeln und wissenschaftlich reflektieren wollen, und die wissenschaftliche und künstlerische Erkenntnisse mit Kenntnissen und Kompetenzen in der Kulturvermittlung und dem Kulturmanagement verbinden möchten.
Der Studiengang fördert die Flexibilität für das Berufsfeld Kultur. Absolventen können in verschiedenen Bereichen tätig sein, wie z.B. als Dramaturgen, Kuratoren, Fernsehredakteure, Webdesigner, Theater- und Museumspädagogen, Leiter von Jugendkunstschulen, soziokulturellen Einrichtungen oder Kulturbüros, Kulturmanager oder Kulturjournalisten. Pflichtpraktika und Kooperationen mit über 1500 Kultur-Institutionen im In- und Ausland unterstützen den Berufseinstieg.
Der Bachelor-Studiengang gliedert sich in ein künstlerisches Hauptfach und ein künstlerisches Beifach aus den Sparten Bildende Kunst, Theater, Literatur, Medien und Musik. Hinzu kommen die Studienbereiche Kulturwissenschaftliche Grundlagen und Kulturpolitik sowie Kulturmanagement und Kulturvermittlung. Ein Studiensemester findet als interdisziplinäres Projektsemester statt. Ein zwölfwöchiges Praktikum oder zwei sechswöchige Praktika sind verpflichtend.
Die Studienstruktur ist modular aufgebaut, wobei thematisch zusammengehörige Lehrveranstaltungen Module mit klar definierten Lernzielen bilden. Prüfungen erfolgen studienbegleitend. Für die erbrachten Studienleistungen erhalten die Studierenden Leistungspunkte (LP). Um das Studium erfolgreich mit dem Bachelor of Arts abzuschließen, sind insgesamt 180 Leistungspunkte erforderlich. Studierende der Studienvariante Bachelor Plus "Kulturpolitik im internationalen Vergleich" schließen ihr Studium mit insgesamt 240 Leistungspunkten ab, wobei 60 zusätzliche Leistungspunkte im integrierten Auslandsjahr zu erwerben sind.
Die Bachelor-Arbeit soll in der Regel im Anschluss an das fünfte Studiensemester geschrieben werden. Parallel nehmen die Studierenden am Bachelor-Kolloquium teil. Der Bearbeitungszeitraum beträgt acht Wochen.