Materialchemie
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Materialchemie

Universität des Saarlandes (Saarbrücken, Homburg)
Kurzbeschreibung & Facts

Der Saarbrücker Masterstudiengang "Materialchemie" ist deutschlandweit einzigartig und bietet eine forschungsbezogene Ausbildung im interdisziplinären Feld zwischen Chemie und Materialwissenschaften. Studierende beider Fächer lernen natur- und ingenieurwissenschaftliche Herangehensweisen kennen und wenden ihr Wissen auf materialchemische Problemstellungen an. Ein Schwerpunkt liegt auf der methodischen Kombination von Materialsynthese und -charakterisierung sowie deren Verknüpfung mit werkstoffwissenschaftlichen Fragestellungen. Die Studierenden lernen, durch chemische Zusammenhänge die Eigenschaften eines Materials in Hinblick auf seine potentiellen Anwendungen zu optimieren.



Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wählen Module aus einem vielseitigen Lehrangebot und spezialisieren sich auf Teilgebiete des Studiengangs. Es wird Wert auf praxisorientierte Studienanteile in Form von interdisziplinären Praktika gelegt, wie z.B. die Materialsynthese in der Chemie gefolgt von der Charakterisierung mit entsprechenden Methoden in den Materialwissenschaften. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten auf dem Campus, wie dem Leibniz-Institut für Neue Materialien, aber auch mit saarländischen Unternehmen, unter anderem im Bereich der Nanotechnologie.



Die Absolventinnen und Absolventen sind bestens auf eine Tätigkeit in der Industrie, in Forschungsinstituten und in öffentlichen Einrichtungen vorbereitet. Die Kombination von Material- und Werkstoffwissenschaften mit der Expertise in chemischen Synthese- und Charakterisierungsmethoden ist in der Wirtschaft gefragt. Darüber hinaus erwerben die Studierenden Kenntnisse und Fertigkeiten, die für eine anschließende Promotion in einer der Disziplinen erforderlich sind.



Der forschungsorientierte Masterstudiengang Materialchemie umfasst Studien- und Prüfungsleistungen im Umfang von 120 CP. Bachelorabsolventen der Chemie und der Material- oder Werkstoffwissenschaften erbringen 45 CP aus dem Pflichtbereich und 45 CP aus dem Wahlpflichtbereich.



Der Pflichtbereich besteht aus den Modulen "Materialcharakterisierung" und "Materialstruktur" sowie aus einem Projektpraktikum. Absolventen der Chemie erbringen zusätzlich Pflichtleistungen im Modul "Materialklassen", während Materialwissenschaftler das Modul "Chemische Synthese und Analytik" absolvieren.



Im Wahlpflichtbereich werden Leistungen im Umfang von 45 CP aus dem Angebot folgender Module eingebracht:




  • Anorganische Werkstoffe und Metalle


  • Polymere Materialien


  • Komposite


  • NanoBioMaterialien


  • Oberflächen und Grenzflächen


  • Energietechnik


  • Materialverarbeitung


  • Simulation


  • Theoretische Grundlagen


  • Werkstoffchemie


  • Biomaterialien




Auf die Masterarbeit, welche in Form eines angeleiteten wissenschaftlichen Projekts angefertigt wird, entfallen 30 CP.



Der Zugang setzt einen Bachelorabschluss oder äquivalenten Hochschulabschluss in Chemie oder Materialwissenschaften voraus sowie die besondere Eignung. Bewerberinnen und Bewerber müssen zudem ausreichende Sprachkenntnisse in Deutsch oder Englisch vorweisen.



Das Studium kann zum Wintersemester und zum Sommersemester aufgenommen werden. Die Bewerbungsphase läuft in der Regel von Anfang Juni bis zum 15. Juli für das Wintersemester und von Anfang Dezember bis zum 15. Januar für das Sommersemester.

Abschluss
Master of Science
Regelstudienzeit
4 Semester
ECTS
120
Studienform
Vollzeit
Standort
Saarbrücken
Empfehlungen
Studiengänge
Chemie