Der Masterstudiengang Human- und Molekularbiologie an der Universität des Saarlandes konzentriert sich auf molekulare und pathophysiologische Aspekte menschlicher Erkrankungen und bietet eine der wenigen Möglichkeiten für ein solches Studium in Deutschland. Der Studiengang ist naturwissenschaftlich und biomedizinisch ausgerichtet und vermittelt theoretische Grundlagen sowie praktische Laborerfahrung.
In fächerübergreifenden Lehrveranstaltungen wird das Wissen der Studierenden erweitert. Die "Advanced Modules" vertiefen Fragestellungen zu pathophysiologischen Aspekten verschiedener Krankheiten des Menschen, darunter "Genetisch bedingte Erkrankungen und Epigenetik", "Signalleitung und Transport", "Hormone, Stress und Gedächtnis" sowie "Infektionsbiologie".
Im zweiten Studienjahr absolvieren die Studierenden ein mehrmonatiges Laborpraktikum in einer Arbeitsgruppe zu einem aktuellen Forschungsprojekt. Im Rahmen der Masterarbeit können sie sich auf einem Teilgebiet der Biologie oder Biomedizin spezialisieren. Unter bestimmten Voraussetzungen können die besten Studierenden nach dem ersten Studienjahr und einer Fast-Track-Prüfung direkt in die Promotionsphase einsteigen. Es wird auch eine internationale Studienvariante angeboten.
Der Studiengang ist forschungsorientiert und baut auf dem im Bachelorstudium erworbenen Wissen auf. Im ersten Jahr können drei von vier Advanced-Modulen ausgewählt werden, die jeweils sieben Wochen dauern und Vorlesungen, Seminare und praktische Laborarbeit beinhalten. Ergänzt werden diese Module durch ein Modul "Projektproposal" (15 CP), in dem die Studierenden eine experimentelle Herangehensweise zu einer selbst recherchierten Fragestellung formulieren und verteidigen.
Das Studium kann zum Wintersemester und gegebenenfalls auch zum Sommersemester aufgenommen werden. Es stehen jährlich 40 Studienplätze zur Verfügung.