Der Masterstudiengang Geschichte an der Universität des Saarlandes bietet eine breit gefächerte und gut ausgestattete Forschung und Lehre. Er deckt alle drei großen Epochen ab: Alte Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Neueste Geschichte, sowie die zentralen Themenbereiche Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Kultur- und Mediengeschichte. Die geographische Lage in einer europäischen Grenzregion und die europäische Perspektive machen die Saarbrücker Geschichtswissenschaft besonders.
Das Masterstudium dient dem Erwerb und der Vertiefung von Fachkenntnissen, Methoden und Arbeitstechniken. Die Studieninhalte führen in aktuelle Forschungsdiskussionen ein und ermöglichen selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten. Das Studium kann entweder in der Breite des Fachs oder mit einer Spezialisierung absolviert werden. Es bietet Freiraum für interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Nachbarfächern. Spezielle Lehrveranstaltungen sowie grenzüberschreitende Projektarbeiten und Praktika betonen die europäische Perspektive. Die Kontakte der Saarbrücker Geschichtswissenschaft zu Hochschulen in Europa ermöglichen es den Studierenden, das Fachwissen im internationalen Kontext anzuwenden. Der Studiengang qualifiziert für Berufe in Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Gesellschaft und Kulturleben.
Das Masterstudium erstreckt sich über vier Semester, in denen 120 CP zu erbringen sind. Davon entfallen 93 CP auf das erweiterte Hauptfach inklusive Masterarbeit und 27 CP auf das Nebenfach.
Im erweiterten Hauptfach (93 CP) gibt es einen Pflichtbereich (44 CP) mit Übungen zur Quellenkunde und historischen Methoden, einer Projektarbeit und einem Forschungskolloquium. Die Masterarbeit (22 CP) wird im "Master-Abschlussmodul" vorgestellt.
Der Wahlpflichtbereich (32 CP) besteht aus vier Modulen, die je nach Schwerpunktsetzung gewählt werden können. Bei einem breiten Studium sind drei Fachwissen-Vertiefungsmodule (Oberseminar und Vorlesung) in den drei Epochen zu belegen. Bei einer Schwerpunktlegung sind nur zwei Epochen zu belegen.
Im Wahlbereich (17 CP) können Module aus dem historischen Veranstaltungsspektrum eingebracht werden. Das Nebenfach (27 CP) besteht aus zwei Fachwissen-Vertiefungsmodulen und einem Fachwissen-Fachmodul. Auch hier ist eine individuelle Schwerpunktlegung möglich. Der Wahlbereich im Nebenfach umfasst 5 CP.
Für den Zugang zum Masterstudium im Hauptfach ist ein Bachelorabschluss in Geschichte oder ein äquivalenter Abschluss erforderlich. Zudem wird die besondere Eignung anhand der Endnote (2,7 oder besser) oder anderer Leistungen und Erfahrungen nachgewiesen. Kenntnisse zweier moderner Fremdsprachen (davon Englisch oder Französisch) sowie Lateinkenntnisse (je nach Schwerpunkt) sind erforderlich. Fachkompetenzen im Umfang von mindestens 63 CP bzw. der Nachweis von zwei Fachwissen-Grundmodulen sind ebenfalls notwendig.
Der Zugang zum Masterstudium im Nebenfach setzt einen Bachelorabschluss in Geschichte oder einen äquivalenten Abschluss voraus. Kenntnisse zweier moderner Fremdsprachen (davon Englisch oder Französisch) sowie Fachkompetenzen im Umfang von mindestens 24 CP bzw. der Nachweis von einem Fachwissen-Grundmodul sind erforderlich.
Das Studium kann zum Winter- und Sommersemester aufgenommen werden. Die Bewerbungsphase endet am 31. August für das Wintersemester und am letzten Tag im Februar für das Sommersemester. Für ausländische Studienbewerber ohne Deutschnachweis gelten abweichende Fristen (15. Juli bzw. 15. Januar).