Der Bachelorstudiengang Wirtschaft und Recht an der Universität des Saarlandes vermittelt eine Doppelqualifikation, die sowohl wirtschaftliche als auch rechtliche Perspektiven in der unternehmerischen Praxis eröffnet. Der Studiengang kombiniert wirtschaftswissenschaftliche Grundkenntnisse mit den wesentlichen Grundlagen der Rechtswissenschaft, um Studierende in die Lage zu versetzen, Rechtsprobleme in Unternehmen frühzeitig zu erkennen und zu lösen.
Der Studiengang ist der Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft zugeordnet und zielt darauf ab, wissenschaftliche Grundlagen, Methodenkompetenz und eine berufsfeldbezogene Qualifikation zu vermitteln. Der Schwerpunkt liegt auf dem wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagenwissen, insbesondere aus dem Bereich der Betriebswirtschaftslehre, sowie dem Erlernen der Grundlagen der Rechtswissenschaft.
Der Bachelorstudiengang richtet sich an Studieninteressierte mit allgemeiner Hochschulreife oder einem gleichgestellten Abschluss. Nach einer Regelstudienzeit von drei Jahren (sechs Semestern) wird der Hochschulgrad Bachelor of Science (B.Sc.) verliehen.
Absolventen des Bachelorstudiengangs Wirtschaft und Recht finden Beschäftigungsmöglichkeiten in Industrie, Handwerk und Handel, bei Banken, Versicherungen, Unternehmensberatungen, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, in der Steuerberatungspraxis und anderen Dienstleistungsunternehmungen sowie in Verbänden und politischen Organisationen. Auch Tätigkeitsfelder in der öffentlichen Verwaltung auf Länder- und Bundesebene sowie innerhalb der Verwaltung der Europäischen Union stehen offen.
Das Curriculum des dreijährigen Bachelorstudiengangs gliedert sich in Pflichtveranstaltungen aus dem Bereich Wirtschaft (93 CP) und dem Bereich Recht (66 CP) sowie einem Wahlbereich (9 CP). Jede Lehrveranstaltung hat ein in Leistungspunkten (Credit Points = CP) angegebenes Gewicht, das den Studienaufwand für die Lehrveranstaltung wiedergibt. Dabei entspricht ein CP einem ECTS-Punkt und ein ECTS-Punkt entspricht einem Studienaufwand (workload) von 30 Stunden. Das Bachelorstudium (insgesamt 180 CP) wird durch die Bachelorarbeit abgeschlossen (12 CP).
Der Pflichtbereich Wirtschaft umfasst Mathematik für Wirtschaft und Recht (9 CP), Buchführung und Unternehmungsrechnung (6 CP), Deskriptive Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung (6 CP), 9 Module aus dem Bereich Betriebswirtschaftslehre (je 6 CP) und 3 Module aus dem Bereich Volkswirtschaftslehre (je 6 CP).
Der Pflichtbereich Recht umfasst Einführung in das juristische Denken und Arbeiten (3 CP), Bürgerliches Vermögensrecht I (7,5 CP) mit Arbeitsgemeinschaft (3 CP), Bürgerliches Vermögensrecht II (7,5 CP) mit Arbeitsgemeinschaft (3 CP), Gesprächsführung (1,5 CP), Schuldrecht (7,5 CP), Öffentliches Recht für Wirtschaftswissenschaftler (6 CP), Sachenrecht und Kreditsicherungsrecht (6 CP), Europarecht für Wirtschaftswissenschaftler (4,5 CP), Handelsrecht (3 CP), Gesellschaftsrecht für Wirtschaftswissenschaftler (6 CP), Zivilverfahrensrecht für Wirtschaftswissenschaftler (3 CP) und Arbeitsrecht (4,5 CP).
Im Wahlbereich können 9 CP aus nicht belegten Modulen aus dem Bereich Betriebswirtschaftslehre oder Volkswirtschaftslehre, Schließende Statistik, Ökonometrie, Spieltheorie, Geldpolitik, Wettbewerbspolitik, Fremdsprache, Internes oder externes Praktikum, Mastermodul oder weiteren Leistungen aus der Rechtswissenschaftlichen und der Fakultät HW, Bereich Wirtschaftswissenschaft erbracht werden.