Der Studiengang Language Science (B.A.) an der Universität des Saarlandes richtet sich an Studierende, die eine umfassende und dennoch fokussierte sprachwissenschaftliche Ausbildung suchen. Der Studiengang zeichnet sich durch seine Praxisorientierung und vielfältigen Wahlmöglichkeiten aus, die sich in den Wahlpflichtbereichen Europäische Sprachen, Sprachverarbeitung, Phonetik und Translation widerspiegeln.
Absolventen des Studiengangs Language Science eröffnen sich vielfältige Berufsmöglichkeiten. Je nach Schwerpunktsetzung qualifizieren sie sich beispielsweise für Tätigkeiten in traditionellen und neuen Medien, in der Forschung, in Softwareunternehmen sowie in Bereichen der (maschinellen) Übersetzung.
Das Studium kann im Rahmen eines sechssemestrigen Kernbereichs-Bachelorstudiengangs oder als Nebenfach in Kombination mit modernen philologischen Studienfächern wie Germanistik oder Romanistik absolviert werden. Der sechssemestrige Kernbereichs-Bachelorstudiengang Language Science schließt mit dem Bachelor of Arts (B.A.) ab und vermittelt zentrale theoretische und methodische Kompetenzen in den Bereichen der theoretischen und gebrauchsorientierten Linguistik, der Computerlinguistik, der Phonetik, der Sprachverarbeitung und der Translation. Darüber hinaus werden erweiterte schriftliche und mündliche Kompetenzen im Englischen sowie optional in romanischen Sprachen erworben.
Folgende Pflichtmodule müssen von allen Studierenden erfolgreich abgeschlossen werden:
Neben diesen Pflichtmodulen bietet der Studiengang vier Wahlpflichtbereiche an, von denen die Studierenden drei belegen und erfolgreich abschließen müssen:
WP1 vermittelt Kenntnisse in der Struktur, Funktion und dem Gebrauch des Deutschen, Englischen sowie mindestens einer romanischen Sprache. WP2 vermittelt mathematische, semantische und grammatiktheoretische Grundlagen der maschinellen Sprachverarbeitung. WP3 vermittelt Kompetenzen in phonetischer Transkription, experimenteller Phonetik, Prosodie und in der Analyse und Beschreibung von Sprachproduktions- und Sprachrezeptionsprozessen. WP4 vermittelt weiterführende Sprachkompetenzen in mindestens einer romanischen Sprache, in der Methodik des Übersetzens sowie im Übersetzen selbst (Englisch und eine romanische Sprache).
Ab Wintersemester 2019/2020 kann Language Science auch im Rahmen eines 2-Fächer-Bachelor-Studiengangs als Nebenfach gewählt werden. Im Studium werden theoretische und methodische Kompetenzen im Bereich der Linguistik, der Computerlinguistik, der Phonetik sowie der Sprachverarbeitung vermittelt. Insgesamt müssen 63 Credit Points (CP) erworben werden, die sich aus 45 CP im Pflichtbereich und 18 CP im Wahlpflichtbereich zusammensetzen.
Der Bachelorstudiengang Language Science ermöglicht den Zugang zu einer Vielzahl von Masterstudiengängen und damit weiteren Schwerpunktbildungen. Im wissenschaftlichen Bereich sind die Sprachwissenschaften in den Philologien (Germanistik, Anglistik, Romanistik) sowie die Translationswissenschaft (MA Translation Science and Technology) als Betätigungsfelder zu nennen. Bei geeigneter Schwerpunktsetzung während des Bachelor-Studiums ist der Zugang zum MSc Language Science and Technology möglich.