Der Bachelorstudiengang Cybersicherheit an der Universität des Saarlandes befasst sich mit allen Aspekten der Cybersicherheit und legt ab dem ersten Semester die Grundlagen für ein umfassendes Verständnis der Thematik. Das vermittelte Wissen in den Bereichen der IT-Sicherheit wird durch Inhalte aus dem klassischen Informatikstudium vervollständigt.
Der Studiengang ist forschungsorientiert und spiegelt den aktuellen Stand der Cybersicherheits-Forschung wider. Dazu tragen mehrere international bekannte Forschungsinstitute bei, die sich auf dem Uni-Campus befinden und in direktem Kontakt zu den Studierenden stehen, wie das CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit, das DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) sowie die beiden Max-Planck-Institute für Informatik (MPI-INF) und Softwaresysteme (MPI-SWS).
Die Grundvorlesungen der Informatik sowie spezialisierten Vorlesungen im Bereich Cybersicherheit werden größtenteils auf Englisch gehalten. Die Übungsgruppen (Tutorien), in denen das Wissen aus der Vorlesung auf konkrete Probleme angewendet wird, werden auch auf Deutsch angeboten und i.d.R. auch die zugehörigen Übungsblätter auf Deutsch zur Verfügung gestellt. In den grundlegenden Mathematikvorlesungen 'Mathematik für Informatiker I' und 'Mathematik für Informatiker II' können sich die Studierenden aussuchen, ob sie diese in deutscher oder in englischer Sprache hören wollen. Alle Stamm-, Vertiefungsvorlesungen und Seminare sind komplett auf Englisch.
Der sechssemestrige Bachelorstudiengang (Abschluss "Bachelor of Science, B.Sc.") Cybersicherheit vermittelt neben grundlegenden Inhalten aus den Bereichen Informatik und Mathematik (beispielsweise Programmierung, Systemarchitektur, Elements of Machine Learning, Algorithmen und Datenstrukturen, Mathematik für Informatiker) vertiefte Kenntnisse im Bereich Cybersicherheit.
Schon ab dem ersten Semester wird man über die Lehrveranstaltung "Foundations of Cybersecurity 1" an das Themengebiet herangeführt. Im weiteren Verlauf des Studiums folgen zunächst Vorlesungen mit Übungen aus den Bereichen Foundations of Cybersecurity 2, Cryptography, sowie ein Cybersicherheitsprojekt, in welchem die Studentinnen und Studenten lernen, Probleme der Cybersicherheit im Team zu lösen. Im Wahlbereich des Studiums wird das erlernte Grundlagenwissen aus der IT-Sicherheit durch frei wählbare Vertiefungsvorlesungen erweitert und ausgebaut. Ein Proseminar und Seminar im Bereich der Cybersicherheit stärken die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Diskurs. Abgerundet wird das Studienangebot durch einen zweiten Wahlbereich (9 CP) in dem z.B. auch Soft Skills oder Sprachkurse belegt werden können. Der Studiengang schließt mit dem Anfertigen der Bachelorarbeit, einer wissenschaftlichen Projektarbeit, die unter Anleitung ausgeführt wird, ab.
Mit dem Bachelor erwirbt man so bereits nach sechs Semestern einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss, der verantwortungsvolle und herausfordernde Tätigkeiten in der Industrie ermöglicht.
Organisatorisch gesehen gliedert sich das Studium in einsemestrige Module: Vorlesungen, Übungen, Praktika und Seminare. Jedes Modul hat ein in Leistungspunkten angegebenes Gewicht. Ein Leistungspunkt entspricht dabei einem Arbeitsaufwand von durchschnittlich 30 Stunden. Der Bachelorstudiengang umfasst 180 Leistungspunkte, die in sechs Semestern erworben werden.