Der Bachelor of Science Studiengang Psychologie an der Universität der Bundeswehr München, der im Herbsttrimester 2013 eingerichtet wurde, vermittelt ein breites Spektrum an psychologischen Inhalten. Als empirische Wissenschaft zielt die Psychologie darauf ab, menschliches Erleben und Verhalten zu beschreiben, zu erklären, vorherzusagen und zu verändern. Der Studiengang legt großen Wert auf eine fundierte Ausbildung in psychologischer Methodenlehre und Diagnostik, einschließlich erkenntnis- und wissenschaftstheoretischer Aspekte. Er folgt den curricularen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, wobei der Studienumfang für Forschungsmethoden dem der Grundlagen- und Anwendungsfächer entspricht.
Im ersten Studienjahr werden in verpflichtenden Einführungsmodulen psychologisches und forschungsmethodisches Grundlagenwissen vermittelt. Die Grundlagenfächer der Psychologie (Allgemeine Psychologie, Sozialpsychologie, Biologische Psychologie, Entwicklungspsychologie, Differentielle Psychologie/Persönlichkeitspsychologie) sowie ein Teil des Kern-Curriculums zur Psychologischen Diagnostik werden behandelt. Ein Praktikum von mindestens 12 Wochen ist in zwei Teilen zu absolvieren. Seminare des Begleitstudiums studium plus werden belegt, um personale, soziale oder methodische Kompetenzen zu erwerben.
Im zweiten Studienjahr stehen die Anwendungsfächer sowie die praxisbezogenen Anteile der Diagnostik und Methodenlehre im Mittelpunkt. Die Anwendungsfächer (Klinische Psychologie, Gesundheitspsychologie, Konfliktpsychologie) bestehen aus Basis- und Aufbaumodulen. Der zweite Teil des berufsorientierten Praxismoduls II (Praktikum) wird absolviert. Im Intensivstudium sind bis Ende des zweiten Studienjahres ein Training und Seminar im studium plus zu absolvieren. Außerdem werden mit 8 ECTS Workload voruniversitäre Leistungen/Sprachausbildung eingebracht.
Im dritten Studienjahr erfolgt der Abschluss des Bachelor-Studienganges Psychologie mit dem Verfassen der Bachelor-Arbeit. Studierende weisen nach, dass sie eine wissenschaftlich fundierte empirische Forschungsarbeit eigenständig planen, durchführen, Daten erheben, auswerten, interpretieren sowie ihre Arbeit schriftlich dokumentieren können.
Der B.Sc. in Psychologie qualifiziert für psychologische Routinetätigkeiten unter Supervision. Das erworbene Kompetenzprofil eröffnet Perspektiven in Beratungsstellen, Kliniken, Wirtschaftsunternehmen, Dienststellen der Bundeswehr und Technischen Überwachungsvereinen. Tätigkeitsfelder sind Klinische Psychologie, Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationsbereich, Markt- und Werbepsychologie, Beratung, Schulpsychologie, Verkehrspsychologie und Forensische Psychologie.