Das Masterprogramm "Transnational Law" der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bremen ist ein einjähriger Masterstudiengang (60 ECTS-Punkte). Es steht Studierenden offen, die einen vierjährigen Bachelor-Abschluss in Rechtswissenschaften (oder einen gleichwertigen Abschluss) erworben haben. Neue Studierende werden nur zum Wintersemester zugelassen.
Moderne Gesellschaften werden zunehmend von sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Beziehungen geprägt, die die traditionellen Grenzen von Nationalstaaten und die durch das Völkerrecht definierte Zusammenarbeit zwischen Nationalstaaten auflösen. Die Märkte sind den nationalen Regulierungs- und internationalen Politikkoordinierungssystemen entwachsen. Transnationale Konzerne und andere grenzüberschreitende Organisationen und Netzwerke interagieren in neuen Mustern und setzen neue Standards der Governance. Transnationale Migration, Mobilität und IT-gestützte Kommunikation verändern Denkweisen und öffentliche Diskurse. Ansteckung in Finanzkrisen, Klimawandel und andere kritische Entwicklungen zeigen eine Interdependenz moderner Gesellschaften durch unkoordinierte transnationale Aktionen, die neue institutionelle Antworten erfordern. Das Masterprogramm "Transnational Law" befasst sich mit dem Phänomen der Transnationalisierung und seinem Einfluss auf die Entwicklung des Rechts.