Der Bachelorstudiengang Integrierte Europastudien (IES) an der Universität Bremen beschäftigt sich intensiv mit der Vielfalt Europas aus der Perspektive der Kulturwissenschaft und der Politikwissenschaft. Dabei werden Unterschiede in Sprachen, Kulturen und Politik berücksichtigt.
Im kulturwissenschaftlichen Bereich werden Fragen nach europäischen Kulturen und Identitäten untersucht. Es wird analysiert, was es bedeutet, europäisch zu sein und wie kreative Praktiken wie Literatur, Kunst, Film, Musik und Museen zu Debatten über das Europäisch-Sein beitragen.
Die politikwissenschaftlichen Veranstaltungen analysieren die Kooperation der EU-Mitgliedstaaten und die Rollen von Kommission, Europäischem Parlament und Rat. Auch die Politik in den einzelnen europäischen Staaten wird betrachtet, wobei untersucht wird, wie die Politik organisiert ist und welche Akteure eine zentrale Rolle spielen.
Ein wichtiger Bestandteil des Studiums ist das Erlernen einer europäischen Sprache. Studierende können zwischen Französisch, Polnisch, Russisch oder Spanisch wählen, wobei für IES-Studierende keine Gebühren für diese Sprachkurse anfallen.
Ein integriertes Auslandssemester an einer der Partneruniversitäten des Instituts für Europastudien ist ebenfalls vorgesehen.
Der Studiengang ist interdisziplinär angelegt, um die Studierenden mit den verschiedenen Perspektiven vertraut zu machen. Es wird untersucht, wo sich kultur- und politikwissenschaftliche Perspektiven ergänzen und wo sie unterschiedliche Interessen verfolgen.
Die politikwissenschaftliche Perspektive vergleicht die Staaten und die Politik in Europa. Es wird analysiert, wie die Politik in den Staaten organisiert ist, welche Akteure eine zentrale politische Rolle spielen und welche politischen Auseinandersetzungen die Politik prägen. Auch die Europäische Union wird politikwissenschaftlich analysiert.