Das Bachelorstudium Osteuropa-Studien an der Universität Basel bietet eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit der Vielfalt Osteuropas. Es umfasst die Regionen von den neuen EU-Mitgliedsländern bis zur Ostgrenze Russlands, einschliesslich Südosteuropa und den Kaukasus. Der Fokus liegt auf der Vermittlung von Kultur, Sprachen und Geschichte Osteuropas, insbesondere der slawischen Kulturen. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Medium Film sowie der Kooperation mit der Kunstgeschichte und den Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften.
Das Studium wird vom Slavischen Seminar und der Professur für Osteuropäische Geschichte gemeinsam angeboten. Studierende können Veranstaltungen der Kunst-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften ergänzend belegen. Der Schwerpunkt liegt auf der Kultur und Geschichte des 19., 20. und 21. Jahrhunderts, wobei alle drei Teilregionen (ostslavischer Raum, Ostmitteleuropa, Südosteuropa) berücksichtigt werden. Nach einer Einführungsphase können Studierende eigene regionale und thematische Schwerpunkte setzen und ihr Wissen durch Studienexkursionen und Auslandsaufenthalte vertiefen.
Ein wichtiger Bestandteil des Studiums ist der Spracherwerb, wobei mindestens eine osteuropäische Sprache obligatorisch ist. Es werden Kurse in Bosnisch-Kroatisch-Montenegrinisch-Serbisch (BKMS), Polnisch, Tschechisch und Russisch angeboten, sowie Kurse in Ukrainisch, Ungarisch und Jiddisch.
Der Studiengang gliedert sich in folgende Bereiche:
Der Bachelor umfasst 180 Kreditpunkte (KP), wobei 150 KP auf Osteuropa-Studien und 30 KP auf den freien Wahlbereich entfallen. Der freie Wahlbereich ermöglicht die Vertiefung von Studienschwerpunkten, Einblicke in andere Fächer oder den Erwerb zusätzlicher Sprachkompetenzen.
Absolventen des Bachelorstudiums können ein Masterstudium aufnehmen, beispielsweise in Osteuropäischer Geschichte oder Slavistik. Der Bachelorabschluss eröffnet auch Berufsperspektiven in den Bereichen Medien, Kulturmanagement, Wirtschaft, Verwaltung, Politik, Diplomatie oder in internationalen Organisationen.