Das Bachelorstudium in Kulturanthropologie an der Universität Basel befasst sich mit der Erforschung von Kultur als dynamischen Aushandlungsprozessen, wobei der Schwerpunkt auf der Alltagskulturforschung liegt. Kultur wird dabei als die Art und Weise verstanden, wie Menschen ihre Lebenswelten gestalten, ihnen Sinn verleihen und wie sie miteinander umgehen, sich verständigen und sich voneinander abgrenzen. Die Kulturanthropologie zeichnet sich durch einen mikroanalytischen Blick auf Situationen, Ereignisse und Räume aus und analysiert diese in ihren Verflechtungen zwischen Lokalem und Globalem sowie zwischen Gegenwart und Geschichte. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Beziehungen, die Menschen mit Objekten und ihrem materiellen Umfeld eingehen. Es werden sowohl ethnographisch-qualitative Methoden der Feldforschung (teilnehmende Beobachtung, Interviews) als auch historische, bild-, text- und objektanalytische Untersuchungswerkzeuge eingesetzt.
Im Zentrum des Bachelorstudiums stehen Einführungen in theoretische und methodische Instrumente der Kulturanalyse sowie deren Anwendung in unterschiedlichen thematischen Feldern und bei der Durchführung eigener empirischer Erhebungen. Tagungen, Workshops und Exkursionen ins Ausland ergänzen das Programm. Das Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel setzt folgende Schwerpunkte in Lehre und Forschung:
Der Bachelor ist der erste Studienabschluss vor dem Master und umfasst insgesamt 180 Kreditpunkte (KP). Das Studienfach Kulturanthropologie wird als eines von zwei Studienfächern zu je 75 Kreditpunkten studiert. Hinzu kommt der freie Wahlbereich (30 KP). Ein Kreditpunkt entspricht ungefähr 30 Arbeitsstunden.
Der Bachelorabschluss berechtigt zum anschliessenden Masterstudium. Dieses kann je nach Einsatz des Wahlbereichs im Bachelorstudium auch in einem anderen Fachgebiet absolviert werden.