Der Masterstudiengang Prävention und Intervention in der Kindheit (auslaufend) an der Universität zu Köln vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten für theoriegeleitetes und gezieltes Eingreifen in die Entwicklung von Kindern. Der Studiengang betrachtet Förderung als einen Prozess, der sowohl den Aufbau von schützenden Faktoren (primäre Prävention) als auch die Reduzierung von Beeinträchtigungen (sekundäre und tertiäre Prävention) umfasst. Zielgruppe sind Kinder bis 14 Jahre, deren Entwicklung durch Behinderung, drohende Behinderung oder psychosoziale Risiken gefährdet ist, wobei der Fokus auf der Kindheit bis zum Ende der Grundschulzeit liegt.
Das Studium zielt auf eine enge Verzahnung von Anwendungs- und Forschungsorientierung ab und befähigt die Studierenden, evidenzbasierte Präventions- und Interventionsmaßnahmen in multiprofessionellen Teams umzusetzen. Dabei werden sowohl das Kind als auch sein Lebensumfeld (Familie, Institution, Gesellschaft) betrachtet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der interprofessionellen Kooperation und der Auseinandersetzung mit der eigenen professionellen Rolle.
Das Studium umfasst Basis- und Aufbaumodule, die fachliche Grundlagen vertiefen und die Verzahnung von Anwendungs- und Forschungsorientierung, die Familien- und Lebensweltorientierung sowie die Interdisziplinarität des Berufsfeldes widerspiegeln. Vier Schwerpunktmodule zu verschiedenen Entwicklungsbereichen des Kindes ermöglichen eine individuelle Schwerpunktsetzung. Ein Ergänzungsmodul dient der Verknüpfung persönlicher, sozialer und fachlicher Kompetenzen. Das Studium wird mit einer Masterarbeit abgeschlossen.
Absolvent*innen können in Einrichtungen der Frühförderung, der Behindertenhilfe, der Frühen Hilfen, in der Kinder- und Jugendhilfe, in Gesundheitsmanagement und -politik, Beratungsstellen, sozialpädiatrischen Zentren, Praxen oder inklusiven Bildungseinrichtungen tätig werden.