Der Masterstudiengang Informationsverarbeitung an der Universität zu Köln ist ein interdisziplinärer Studiengang, der sich mit der Entwicklung und Verwendung informationsverarbeitender Systeme im Kontext geisteswissenschaftlicher Fragestellungen befasst. Dieses Forschungsfeld wird auch als "Digital Humanities" bezeichnet. Die Studienschwerpunkte liegen in den Bereichen der sprachlichen sowie der historisch-kulturwissenschaftlichen Informationsverarbeitung. Es werden maschinelle Systeme zur Verarbeitung von Daten und Theorien der Sprachwissenschaften, der literarischen Philologien, der historischen Wissenschaften, der Sprachverwendung und der Kommunikation eingesetzt. Gegenstand ist die Darstellung, Verwendung und Verarbeitung sprachlicher und nichtsprachlicher Daten.
Der Studiengang vermittelt Kenntnisse in Softwaretechnologien, der Verarbeitung von Text- und mehrdimensionalen Daten, visueller Programmierung, künstlicher Intelligenz und Archäoinformatik.
Der Kernbereich des Masterstudiengangs umfasst zwei Aufbaumodule und zwei Spezialisierungsmodule (54 LP). Zusätzlich muss ein Praktikum oder ein Auslandsaufenthalt absolviert werden und es müssen zwei der sechs Ergänzungsmodule belegt werden. Der Studiengang umfasst insgesamt 120 Leistungspunkte (LP), davon 90 LP im Fachbereich und 30 LP für die Masterarbeit.
Absolventen des Studiengangs können in verschiedenen Bereichen tätig werden, darunter die IT-Industrie, die Sprachtechnologie, die digitalen Medien, Einrichtungen des kulturellen Erbes, Web-Technologien, der Consultingbereich sowie der Bereich Bildung und Ausbildung. Der Masterstudiengang kann auch die Grundlage für eine Promotion bilden.
Für die Masterarbeit sind Englischkenntnisse auf dem Niveau B1 (GeR) nachzuweisen.